Russland will in fünf Jahren eine Raumsonde auf den Mond schicken. Diese soll bemannte Missionen auf den Erdtrabanten vorbereiten.
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Der Mond. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland will in fünf Jahren eine Raumsonde auf den Mond schicken.
  • Dadurch sollen bemannte Missionen auf den Erdtrabanten vorbereitet werden.
  • Das Gerät soll gefrorene Bodenproben entnehmen und diese vor Ort auswerten.

Russland will in fünf Jahren eine Raumsonde auf den Mond schicken, um damit bemannte Missionen auf den Erdtrabanten vorzubereiten. Das Gerät solle nach seiner Landung gefrorene Bodenproben in bis zu zwei Metern Tiefe entnehmen und noch vor Ort auswerten. Dies sagte der Generaldirektor der russischen Forschungs-Produktions-Vereinigung Lawotschkin, Wladimir Kolmykow, am Dienstag der Staatsagentur Ria Nowosti. «Der Start ist für August 2025 geplant.»

Die Sonde mit dem Namen «Luna 27» soll auch die Oberfläche untersuchen. Dabei soll sie prüfen, ob dort Raumschiffe mit Menschen an Bord landen können.

Testen von sicherer Landung

Kolmykow zufolge sollen der Staub und die seismischen Aktivitäten erforscht werden. Ausserdem werde das Verfahren für eine sichere Landung getestet. Die Sonde werde derzeit in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA entwickelt.

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Blick auf Europa vom Weltall aus. - NASA/AFP/Archiv

Russland will in den nächsten Jahren noch weitere Raumsonden zum Mond fliegen lassen. Nach 2030 sollen dort Kosmonauten landen. Aussenminister Sergej Lawrow mahnte der Agentur Interfax zufolge am Dienstag, den Mond unter internationaler Beteiligung zu erforschen.

Hintergrund ist eine Verfügung von US-Präsident Donald Trump: Diese erlaubt es den USA bei Weltraum-Missionen, Wasser, Eis und Bodenschätze des Erdtrabanten abzubauen und zu nutzen. Dies gilt demnach auch für den Mars und andere Himmelskörper.

Nutzung von Ressourcen im Weltall

Die Nutzung von Ressourcen im Weltraum sei wichtig für die Erforschung des Mondes und anderer Ziele. So hiess es in der Verfügung Medien zufolge. «Die Vereinigten Staaten sehen das Weltall nicht als globales Gemeingut.»

Kritik daran kam von der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos. Der Vize-Generaldirektor für die internationale Zusammenarbeit, Sergej Saweljew, meinte: «Aggressive Pläne» zur Eroberung anderer Planten trügen nicht zu einer «fruchtbaren Zusammenarbeit» bei.

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