Die Schweiz und das Vereinigte Königreich haben eine Absichtserklärung unterschrieben, um ihre Zusammenarbeit in der Forschung zu bekräftigen.
Forschung
Ein Mikroskop. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz und Grossbritannien wollen in der Forschung verstärkt zusammenarbeiten.
  • Für 2023 planen die beiden Länder ein gemeinsames Innovationsforum.

Die Schweiz und Grossbritannien haben sich auf eine verstärkte Zusammenarbeit in Forschung und Innovation verständigt. Forschungsminister Guy Parmelin und George Freeman, der britische Minister im Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie, unterzeichneten dazu am Dienstag in London eine Absichtserklärung.

Guy Parmelin
Bundesrat und Forschungsminister Guy Parmelin. - Keystone

Mit dem Memorandum of Understanding (MoU) zwischen dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und dem britischen Departement für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie soll die schon gute Partnerschaft weiter gestärkt werden. Das teilte das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am Donnerstag mit.

Künstliche Intelligenz im Fokus

Die beiden Länder wollen die Vernetzung und Kooperation zwischen den Forschungs- und Innovationsgemeinschaften vertiefen. Im Fokus stehen etwa Quantentechnologie und Künstliche Intelligenz. Schwerpunkte sind zudem die Kommerzialisierung von innovativen Konzepten sowie die Wissenschafts- und Innovationspolitik und -diplomatie.

Künstliche Intelligenz
Ein Roboterarm giesst bei einem Versuchsaufbau am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Wasser in einen Becher. Foto: Sina Schuldt/dpa - dpa-infocom GmbH

Es bestünden rege Kontakte und zahlreiche Kooperationen zwischen Forscherinnen, Forschern und Institutionen in beiden Ländern, schrieb das WBF. Im kommenden Jahr planen Grossbritannien und die Schweiz zudem ein gemeinsames Innovationsforum.

Wichtiger Partner für Grossbritannien

Gemessen an gemeinsamen Projekten im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizon 2020 ist Grossbritannien der drittwichtigste Schweizer Partner. Der Schweizerische Nationalfonds bewilligte von Oktober 2017 bis September 2022 gut 1100 Förderungsbeiträge, die eine Kooperationskomponente mit britischen Forschenden beinhalten oder in Grossbritannien durchgeführt werden.

An Horizon Europe, das Nachfolgeprogramm von Horizon 2020, ist die Schweiz nach wie vor nicht voll assoziiert. Die Schweiz gilt als Drittland, seit der Bundesrat im Mai 2021 die Verhandlungen mit Brüssel zum institutionellen Rahmenabkommen abgebrochen hat.

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