Wiener Kutscher schlägt auf Pferd ein
Ein Video zeigt, wie ein Kutscher in Wien auf sein gestürztes Pferd einschlägt. Tierschützer fordern deshalb ein Ende des Fiaker-Betriebs.
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Das Wichtigste in Kürze
- Ein Kutscher schlägt in Wien nach einem Sturz auf sein Pferd ein.
- Das Tier zuckt zusammen, steht aber nicht auf.
- Tierschützer sind empört und fordern ein Verbot der Kutschenfahrten.
Es sind schockierende Szenen, die sich am Wochenende in Wien abgespielt haben: Ein Pferd zieht eine Kutsche, rutscht auf der glatten Strasse aus und stürzt. Das Tier bleibt liegen, unklar ist, ob wegen einer Verletzung oder aus Schock.
Der Kutscher schlägt daraufhin mehrmals auf das am Boden liegende Pferd ein. Es zuckt zusammen, bleibt aber liegen. Dies zeigt ein Passanten-Video, das von der Tierschutzorganisation «Verein gegen Tierfabriken» verbreitet wird. Nach rund 15 Minuten konnte das Tier selbständig aufstehen.

Ein Sprecher der Wiener Qualitätsfiaker teilt gegenüber «vienna.at» mit, dass es dem Pferd gut gehe, dass es keinen Kratzer abbekommen habe. Der Kutscher habe richtig gehandelt und ruhig gewartet, bis ein Kollege da gewesen sei, um das Geschirr zu öffnen. Die Schläge, die im Video klar ersichtlich sind, erwähnt der Sprecher nicht.
Der «Verein gegen Tierfabriken» findet nicht, dass der Fiaker richtig gehandelt habe. Er fordert, dass die Behörden prüfen, ob der Kutscher die nötige Eignung besitze, um Pferdegespanne zu lenken. Zusätzlich fordern die Tierschützer ein Ende des Fiaker-Betriebs in Österreich.