Olaf Scholz fordert nach dem Raketeneinschlag in Polen zu Besonnenheit. Man müsse eine Eskalation zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato verhindern.
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Olaf Scholz bei der Ankunft am G20-Gipfel in Bali. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Olaf Scholz reagiert auf den Raketeneinschlag in Polen und ruft zu Besonnenheit auf.
  • Man werde die Ukraine solange wie notwendig unterstützen, auch mit Waffen.
  • Gleichzeitig müsse man aber auch die Eskalation mit Russland verhindern.

Nach dem Raketeneinschlag in Polen hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Besonnenheit angemahnt. «Das ist notwendig angesichts eines solchen Krieges. Es findet Krieg in Europa statt, direkt vor unserer Haustür», sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend im ZDf-«heute journal». «Und deshalb ist es wichtig, dass wir alles dafür tun, dass einerseits die Ukraine unterstützt wird – auch mit Waffen und solange wie das notwendig ist – dass wir aber gleichzeitig eine Eskalation zu einem Krieg zwischen der Nato und Russland verhindern.»

Das Interview wurde nach ZDF-Angaben am Vormittag vor dem Abflug des Kanzlers vom G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali geführt. Scholz wertete die Gipfelerklärung zu Atomwaffen als grossen Erfolg: «Es ist klar gesagt worden: Diese Waffen dürfen in dem Krieg nicht eingesetzt werden.» In der Erklärung heisst es: «Der Einsatz oder die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen ist unzulässig.»

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