Reservistenverband: Leopard-Lieferung «logischer Schritt»

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Deutschland,

Lange will die Bundesregierung keine Schützenpanzer westlicher Bauart in die Ukraine liefern. Dann ändert sie den Kurs und bewilligt 40 Kampfpanzer vom Typ 40 Marder. Folgt der schlagkräftigere Leopard 2?

Ein Kampfpanzer Leopard 2 bei einer Ausbildungs- und Lehrübung der Bundeswehr.
Ein Kampfpanzer Leopard 2 bei einer Ausbildungs- und Lehrübung der Bundeswehr. - Moritz Frankenberg/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Patrick Sensburg, hat sich für die Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine ausgesprochen.

«Als Schützenpanzer bietet der Marder die Möglichkeit, Soldaten schnell von einem zum anderen Ort zu verlegen», sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von Mardern.

«Im Verbund entfaltet er seine grösste Wirksamkeit – idealerweise natürlich mit dem Kampfpanzer Leopard. Darum ist die Unterstützung mit Kampfpanzern der nächste logische Schritt.» Denkbar sei auch die Lieferung von Kampfpanzern eines anderen Typs aus einem anderen Land.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte mit US-Präsident Joe Biden vereinbart, erstmals Schützenpanzer westlicher Bauart in die Ukraine zu liefern. Diese Panzer werden von der Ukraine seit Monaten gefordert. Die Bundesregierung erklärte sich bereit, der Ukraine 40 Schützenpanzer Marder zu überlassen.

Politiker von Grünen und FDP verlangen nun, dass Scholz nachlegt und der Ukraine auch die schlagkräftigeren Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 liefert. Der grüne Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck liess am Sonntagabend erkennen, dass eine Lieferung von Leopard-1- oder Leopard-2-Panzern nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist.

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