In Italien verhaftete die Polizei junge Männer, die mit einer Attacke in Paris, in der Nähe der alten Redaktionsräume von «Charlie Hebdo», in Verbindung stehen.
charlie hebdo
Grosseinsatz der Polizei nach Attacke in Paris am 25. September 2020 in der Nähe der früheren Redaktionsräume von «Charlie Hebdo». - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2020 hat ein Islamist in Paris zwei Menschen mit einem Messer verletzt.
  • Nun hat die Polizei eine Anti-Terror-Razzia in Italien durchgeführt.
  • Es wurden Personen festgenommen, die mit dem Täter in Kontakt standen.

Bei einer Anti-Terror-Razzia hat die italienische Polizei 14 mutmassliche Terrorhelfer festgenommen. Ihnen wird eine Verbindung zu einem Messerangreifer von Paris zur Last gelegt.

Ein heute 27 Jahre alter Pakistaner hatte am 25. September 2020 in Frankreichs Hauptstadt zwei Menschen mit einem Messer verletzt. Dies tat er bewusst in der Nähe der früheren Redaktionsräume des Satireblattes «Charlie Hebdo».

Mit Anschlag auf «Charlie Hebdo» in Verbindung

Im Januar 2015 hatten Islamisten in den Redaktionsräumen von «Charlie Hebdo» und an einem koscheren Supermarkt 17 Menschen getötet. Die Franzosen verhafteten den Pakistaner 2020 wegen des Terroraktes.

In Italien ging die Polizei nun seit den frühen Morgenstunden am Dienstag gegen Mitglieder einer Terrorzelle vor. Diese bezeichnete sich als Gruppe «Gabar».

Es handle sich dabei um junge Pakistaner, die alle direkten Kontakt zu dem Angreifer von Paris gehabt hätten. Das teilte die Polizei mit. Den Festgenommenen wird die Mitgliedschaft in einer internationalen Terrorgruppe vorgeworfen.

Die Verhaftungen erfolgten in Italien, wo die Anti-Mafia- und Anti-Terror-Abteilung der Staatsanwaltschaft von Genua den Zugriff koordinierte. Den Angaben zufolge ermittelten auch Anti-Terror-Behörden in Frankreich und Spanien sowie Europol.

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