Prozess gegen Terrorverdächtige in Schweden begonnen
In Schweden hat ein Prozess gegen insgesamt sechs Terrorverdächtige begonnen. Weil erst ein Übersetzer fehlte, begann der Prozess mit Verspätung.

Das Wichtigste in Kürze
- In Schweden werden sechs Menschen verdächtigt, dem IS anzugehören.
- Weil zunächst kein Übersetzer vor Ort war, begann der Prozess mit Verspätung.
In Stockholm hat ein Prozess gegen insgesamt sechs Terrorverdächtige begonnen. Die Hauptverhandlung gegen den ersten von ihnen sei heute Montag mit Verspätung aufgenommen worden, weil zunächst ein Übersetzer gefehlt habe, berichtete der schwedische Radiosender SR. Die Staatsanwaltschaft wirft drei der Angeklagten vor, eine terroristische Straftat im Raum Stockholm geplant zu haben. Sie sollen sich der Anklage zufolge unter anderem grosse Mengen an Chemikalien besorgt haben, mit denen Sprengstoff hergestellt werden kann. Allen sechs wird zudem zur Last gelegt, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) finanziell unterstützt zu haben.
Fünf der Verdächtigen stammen aus Usbekistan, einer aus Kirgistan. Bei Vernehmungen haben sie die Anschuldigungen abgestritten. Für den Prozess sind bis zum 11. Februar zehn Verhandlungstage angesetzt.