In den untersuchten Wasserproben aus der Oder sind nach Angaben von Polens Regierung bislang keine toxischen Substanzen entdeckt worden.
Tote Fische in der Oder
Tote Fische in der Oder - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Polens Regierung lässt das Fischsterben in der Oder untersuchen.
  • Dabei wurden bislang keine Hinweise auf toxische Substanzen entdeckt.
  • Das Umweltministerium geht von drei möglichen Hypothesen aus.

In den Proben toter Fische seien zudem keine Hinweise auf Pestizide gefunden worden, sagte Umweltministerin Anna Moskwa am Dienstag in Warschau. Die Ministerin sagte weiter, bei den Untersuchungen zu den Ursachen des Massenfischsterbens würden derzeit drei Hypothesen in Betracht gezogen.

Regierung mit drei Hypothesen

Die erste Hypothese ist das mögliche Eindringen eines giftigen Stoffes ins Wasser, entweder beim Produktionsprozess in einem an der Oder ansässigen Industriebetrieb oder durch eine illegale Einleitung in den Fluss.

Tote Fischer werden in Polen aus der Oder geholt
Tote Fischer werden in Polen aus der Oder geholt - AFP

Die zweite Hypothese besagt, dass die Ursachen natürlicher Natur waren: hohe Temperaturen, niedrige Wasserstände und erhöhte Schadstoffkonzentrationen. Die Umweltbehörde untersuche alle Umstände, die den hohen Salzgehalt und die hohe Wassertemperatur erklären könnten, so Moskwa.

Die dritte Option, die untersucht werde, sei die Einleitung einer grossen Menge chlorhaltigen Brauchwassers in die Oder. Chlor könne möglicherweise eine Verschmutzung der Bodensedimente auslösen, sagte die Ministerin.

Das Fischsterben in der Oder beunruhigt seit Tagen die Menschen, die in Polen und Deutschland an dem Fluss leben. Die Ursache für die Umweltkatastrophe ist noch ungeklärt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NaturRegierungWasser