Wo geht ein Papst hin, wenn er abdankt? Für Franziskus ist klar: Er will nicht im Vatikan bleiben. Auch in seine Heimat nach Argentinien will er nicht zurück.
Papst Franziskus
Das Oberhaupt der katholischen Kirche und der Vatikanstadt: Papst Franziskus. (Alessandra Tarantino/AP/dpa) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus will nach einem möglichen Rücktritt nicht im Vatikan bleiben.
  • Er will auch nicht nach Argentinien zurück, sondern in Rom verweilen.
  • Er habe Sympathien für seinen Vorgänger, der 2013 sein Amt niederlegte, so der Papst.

Papst Franziskus will nach einem möglichen Rücktritt nicht im Vatikan wohnen bleiben. «Nein, sicher nicht», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche im Interview des mexikanisch-US-amerikanischen TV-Senders Televisa Univision. Auch in sein Heimatland Argentinien wolle er nicht zurück.

«Nein, ich wohne hier in Rom», so der 85-Jährige weiter. In diesem Fall wäre er dann der «emeritierte Bischof von Rom». Er wolle wieder den Menschen dienen. «Wenn ich weiterlebe, würde mir so etwas gefallen», erklärte der Argentinier weiter.

Papst Franziskus lobt seinen Vorgänger

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Papst Benedikt XVI. schloss der Papst damit aus, sich «papa emerito», also emeritierter Papst zu nennen. Aktuell ziehe er einen Rücktritt allerdings nicht in Erwägung, so der Pontifex.

Er lobte aber seinen Vorgänger, der 2013 sein Pontifikat niederlegte und heute mit 95 Jahren weiter im Vatikan wohnt. «Das Beispiel, das uns Papst Benedikt gegeben hat, war grossartig», erklärte der Pontifex. Er hoffe, dass es ihm einmal helfe, wenn er nicht mehr könne oder ein Hindernis sei. «Ich habe grosse Sympathie für Papst Benedikt», sagte Franziskus.

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