In Russland soll der Walfang verboten werden, wenn sie anschliessend in Aquarien und ähnlichen Einrichtungen zur Schau gestellt werden sollen.
Aufnahmen von dem «Wal-Gefängnis» sorgten für Empörung
Aufnahmen von dem «Wal-Gefängnis» sorgten für Empörung - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin spricht sich für «ein Verbot des Walfangs zu Show-Zwecken» aus.
  • Der russische Greenpeace-Chef zeigte sich «erfreut».

Der russische Präsident Wladimir Putin will den Fang von Walen verbieten, wenn sie anschliessend in Aquarien und ähnlichen Einrichtungen zur Schau gestellt werden sollen. Nach deutlicher Kritik an dieser Praxis sprach sich Putin für «ein Verbot des Walfangs zu Show-Zwecken» aus. Der russische Greenpeace-Chef Sergej Ziplijonkow zeigte sich am Freitag «erfreut» über die Unterstützung des Präsidenten. Die «Beseitigung dieser Gesetzeslücke» sei sehr wichtig.

Aufnahmen von knapp hundert Walen, die über Monate hinweg im äussersten Osten Russlands in winzigen Becken eingesperrt waren, um sie unter anderem an Wasserparks in China zu verkaufen, hatten Ende 2018 für internationale Empörung gesorgt. Kritiker nannten die berüchtigte Anlage in der Nähe der Stadt Nachodka «Wal-Gefängnis».

Inzwischen wurden die Tiere, darunter 77 Belugas, in ihre natürliche Umgebung entlassen und die Anlage geschlossen. Bevor sie ins Ochotskische Meer zurückkehren konnten, mussten sie lange Zeit an das Leben in der freien Wildbahn gewöhnt werden. Viele der Wale waren noch ganz jung. Das «Wal-Gefängnis» wurde Anfang des Monats geschlossen.

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