Eine Explosion und ein anschliessender Brand forderten in Teheran mindestens 19 Todesopfer. Die Explosion wurde von in Brand geratenen Gas-Kanistern ausgelöst.
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Die Windschutzscheibe eines Autos wurde durch eine Explosion zertrümmert. Bei einer gewaltigen Explosion in einer Privatklinik im Norden der iranischen Hauptstadt Teheran sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Terehan kam es am Dienstag zu einer Gas-Explosion mit mindestens 19 Toten.
  • Nach der Explosion brach ein Brand in dem Krankenhaus aus.

Bei einer Explosion und einem anschliessenden Brand in einem Teheraner Krankenhaus starben am Dienstagabend mindestens 19 Menschen. Unter den Opfern sind auch 15 Frauen.

Sechs weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf die Rettungsdienste. Nach Angaben des Staatsfernsehens wurden Gebäude in der Nachbarschaft der Klinik Sina At'har beschädigt.

Teheran Explosion
Ein Mann, dessen Angehöriger in einer Privatklinik arbeitet, weint, nachdem es in der Klinik zu einer Explosion kam. - dpa

Die Explosion sei von in Brand geratenen Gas-Kanistern im Keller des Krankenhauses ausgelöst worden, sagte Feuerwehrsprecher Dschalal Maleki im Fernsehen. Einige der Opfer waren demnach gerade in den Operationssälen. Sie seien durch die Hitze und den dichten Rauch gestorben.

Nach Angaben Malekis war der Brand nach rund zwei Stunden gelöscht. Danach entdeckten die Feuerwehrleute weitere Leichen.

Explosion in der Nähe einer Militäranlage

Erst vor wenigen Tagen war die iranische Hauptstadt von einer Explosion in der Nähe der Militäranlage von Parchin erschüttert worden. Das Verteidigungsministerium machte undichte Gastanks für das Unglück verantwortlich, bei dem nach seinen Angaben aber niemand zu Schaden kam.

Der Iran stand in der Vergangenheit unter Verdacht, in Parchin militärische Tests vorzunehmen. Diese gehörten womöglich zu einem Programm für die Entwicklung von Atomwaffen. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) drang deshalb 2015 auf eine Überprüfung vor Ort. Die iranische Führung lehnte dies zunächst ab, später durfte jedoch der damalige IAEA-Chef Yukiya Amano die Anlage inspizieren.

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