Frankreich will mit einer internationalen Konferenz das von einem schweren Erdbeben mit mehr als 50 Toten betroffene Albanien unterstützen.
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Erdbebenschäden im albanischen Durres - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Präsident will private und öffentliche Organisationen mit einbeziehen.

«Wir brauchen eine Solidaritäts-Konferenz für Albanien», sagte der französische Präsident Emmanuel Macron am Mittwoch nach dem Nato-Gipfel in Watford bei London. Die Konferenz könne in Frankreich stattfinden und sowohl «öffentliche als auch private Partner» zusammenbringen, um den «Wiederaufbau» zu organisieren.

Durch das Erdbeben waren Ende November mehr als 5000 Menschen obdachlos geworden. Sie wurden in Hotels, Notunterkünften und bei Angehörigen untergebracht. Das Beben der Stärke 6,4 war das verheerendste in dem armen Balkanstaat seit Jahrzehnten. Bei der Rettung waren zahlreiche Kräfte aus dem Ausland im Einsatz, insbesondere aus Frankreich.

Die Beziehungen der beiden Länder waren zuletzt angespannt. Grund dafür war das Veto Macrons gegen den geplanten Start von EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien. In Watford wiederholte Macron die Begründung für seine Entscheidung, wonach die Voraussetzungen für Beitrittsverhandlungen nicht erfüllt seien. Zudem kritisierte er die Beitrittsverfahren als «viel zu bürokratisch und unübersichtlich».

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