Mit Musik und Tanz ist Eeusis in das Jahr als Europäische Kulturhauptstadt gestartet. Die griechische Hafenstadt will aus dem Schatten Athens treten.
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Die Athener Vorstadt Eleusis (auch Elefsina) ist 2023 Kulturhauptstadt. - -/Eleusis23/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eleusis hat sein Europäisches Kulturhauptstadt-Jahr eingeläutet.
  • Die griechische Hafenstadt feierte mit Musik, Tanz und vielen Einwohnern.
  • Das Motto lautet «Geheimnisse des Übergangs».

Mit einer multimedialen Feier und der Beteiligung zahlreicher Einwohner hat die griechische Hafenstadt Eleusis ihr Europäisches Kulturhauptstadt-Jahr eingeleitet. Eleusis ist mit rund 30'000 Einwohnern die bislang kleinste Stadt, die Kulturhauptstadt Europas wird. Das Motto der Feierlichkeiten lautet «Geheimnisse des Übergangs» (Mysteries of Transition).

Mit Musik und Tanz spiegelte die Inszenierung am Samstagnachmittag das, wofür Eleusis in der Antike stand: Dort fanden nämlich die «Mysterien von Eleusis» statt, eine Art Geheimkult, mit dem jährlich die Neugeburt der Natur gefeiert wurde.

Die Riten zogen damals Tausende Athener an, die in die Stadt pilgerten. Am Samstag kamen symbolisch Menschen aus allen Stadtteilen der Region für die Feierlichkeiten an.

Stets im Schatten von Athen

Als Höhepunkt des Programms von Eleusis23 gilt die szenische Umsetzung des «Deutschen Requiems» von Johannes Brahms. Das «Human Requiem» von Regisseur Jochen Sandig und dem Berliner Rundfunkchor wird Ende September 2023 in der antiken Stätte von Eleusis aufgeführt. Der österreichische Regisseur David Haneke will auf Basis von Aufnahmen des Konzerts einen Film konzipieren.

Eleusis war immer mit der griechischen Hauptstadt Athen verbunden – und stand stets in deren Schatten. Nun ist man bestrebt, sich aus dieser Randlage zu befreien und eigenständiger zu werden, wie die lokalen Politiker und die Veranstalter immer wieder äusserten. Ein Weg und eine Hoffnung dafür seien die Feierlichkeiten der Kulturhauptstadt 2023.

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