Die Temperaturen werden kühler, trotzdem verzichten viele Deutsche wegen der Energiekrise aufs Heizen. Oft, weil sie damit Geld sparen möchten.
Energiekrise
Viele Deutsche verzichten in der Energiekrise aufs Heizen. Oft, um Geld zu sparen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Energiekrise passen viele ihr Heizverhalten an.
  • In Deutschland hat jeder Zehnte bis Ende November noch nicht geheizt.
  • Grund dafür sind die hohen Energiepreise.
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Wer dieser Tage eine warme Wohnung haben will, muss dafür viel mehr bezahlen als im vergangenen Jahr. Viele haben ihr Heizverhalten deswegen angepasst.

Schockierend: Jeder zehnte Deutsche hat trotz winterlichen Temperaturen im Spätherbst noch nicht geheizt.

Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

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In Deutschland haben viele ihr Heizverhalten wegen der Energiekrise angepasst. (Symbolbild)
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Laut einer Umfrage heizen in dieser Saison 68 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. (Symbolbild)
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Mehr als jeder Zweite verzichtet aufs Heizen, um Geld zu sparen. (Symbolbild)
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Wegen einer drohenden Gasknappheit empfiehlt die Bundesregierung, die Raumtemperatur zu senken und wassersparende Duschköpfe zu verwenden. (Symbolbild)

Bei 68 Prozent der Befragten hat sich das Heizverhalten merklich verändert. Sie geben an, in dieser Saison weniger zu heizen als im Vorjahreszeitraum. Rund die Hälfte davon heizt nach eigenem Bekunden sogar deutlich weniger.

Viele Heizanlagen werden mit fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas betrieben – das belastet die Umwelt. Für viele Deutsche scheint das jedoch kein ausschlaggebendes Argument zu sein. Nur sechs Prozent der Befragten möchten durch weniger Heizen das Klima schonen.

Energiekrise: Gestiegene Preise und drohende Gasknappheit

Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) hingegen dreht in der Energiekrise den Regler runter, um Geld zu sparen.

Heizen Sie aufgrund der Energiekrise weniger?

20 Prozent heizen wegen höherer Aussentemperaturen weniger und 15 Prozent möchten durch die Reduktion einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.

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