Mit 130 Seiten bereitet sich Irland auf einen möglichen harten Brexit vor. In 19 Bereichen sieht die Regierung Handelsbedarf.
Die britische und europaeische Fahne im Garten der Britischen Botschaf
Irland wappnet sich auf No-Deal-Brexit. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dublin legte seine Notfallpläne im Falle eines ungeregelten Brexits vor.
  • Ein solcher Fall hätte schwerwiegende Auswirkungen.

Nach London und Brüssel hat nun auch Irlands Regierung Notfallpläne für einen Brexit ohne Abkommen vorgelegt. In dem rund 130 Seiten starken Dokument, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde, werden 19 Bereiche identifiziert, in denen die irischen Behörden Handlungsbedarf sehen.

Dazu gehören beispielsweise Handel, Luftverkehr und Medikamentenversorgung. Ein ungeordneter EU-Austritt Grossbritanniens hätte «schwerwiegende makroökonomische, Handels- und branchenspezifische Auswirkungen», heisst es in dem Dokument.

Pläne für die Einführung von Grenzkontrollen zwischen Irland und dem britischen Nordirland gibt es dem irischen Aussenminister Simon Coveney zufolge nicht. Die Regierung will aber im Notfall Grundstücke an den Häfen Dublin und Rosslare erwerben, um dort erweiterte Grenzkontrollen durchführen zu können.

Grossbritannien wird die Europäische Union voraussichtlich am 29. März 2019 verlassen. Sollte bis dahin kein Abkommen über den Austritt in Kraft treten können, drohen tausende Regelungen für den Handel und Verkehr zwischen Grossbritannien und der EU über Nacht ungültig zu werden.

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