Eine 24-Jährige hatte schon gegenüber der Polizei, nun auch vor Gericht zugegeben, ihr Neugeborenes getötet zu haben. Sie ist wegen Mordes angeklagt.
Die Angeklagte deckt im Landgericht ihr Gesicht mit einem blauen Ordner ab. Rund acht Monate nach der Entdeckung eines getöteten Babys in Mönchengladbach beginnt der Prozess gegen die Mutter des Kindes.
Die Angeklagte deckt im Landgericht ihr Gesicht mit einem blauen Ordner ab. Rund acht Monate nach der Entdeckung eines getöteten Babys in Mönchengladbach beginnt der Prozess gegen die Mutter des Kindes. - David Young/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Prozess gegen die Mutter eines in einem Mülleimer gefundenen erschlagenen Babys hat die Angeklagte gestanden, das Kind getötet zu haben.

Sie habe die Schwangerschaft nicht bemerkt, sagte die 24-Jährige am Donnerstag zu Beginn des Verfahrens am Landgericht Mönchengladbach.

Sie habe Bauchschmerzen gehabt und kalt geduscht. Auf einmal sei der Kopf des Kindes zwischen ihren Beinen aufgetaucht. Nachdem das Neugeborene angefangen habe zu schreien, habe sie es gegen etwas geschlagen, wisse aber nicht mehr wogegen. Die Verkäuferin ist wegen Mordes angeklagt. Die Polizei hatte dem Kind den Namen Rabea gegeben.

Die in eine weisse Bluse und schwarze Jacke gekleidete Angeklagte sagte, sie könne sich nicht erinnern, die Babyleiche in einen öffentlichen Mülleimer gelegt zu haben. Auch wer das Bad sauber gemacht habe, wisse sie nicht.

Das tote neugeborene Mädchen war am 28. März entdeckt worden. Bei der Suche nach den Eltern war die Polizei in Mönchengladbach durch einen DNA-Reihentest im Umfeld des Fundorts auf die Spur der Mutter gekommen. Die polnische Staatsangehörige hatte freiwillig daran teilgenommen. Sie hatte bereits der Polizei gegenüber gestanden.

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