Die Impf-Priorisierung soll in Deutschland ab dem 7. Juni 2021 entfallen. Dies geht aus den Plänen von Gesundheitsminister Jens Spahn hervor.
Coronavirus Impfung
Im Januar soll der Impfstoff von RocketVax erstmals beim Menschen zum Einsatz kommen (Symbolbild). - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 7. Juni soll es in Deutschland keine Priorisierung für Corona-Impfungen mehr geben.
  • Ab dann sind alle Bürger ab 16 Jahren berechtigt, einen Impftermin zu vereinbaren.
  • Die Impfkampagne in Deutschland wird bis Ende des Sommers fortgeführt.

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland soll nach Plänen von Gesundheitsminister Jens Spahn ab dem 7. Juni keine Priorisierung mit einer festgelegten Reihenfolge mehr gelten. Er liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). - dpa

«Damit sind alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren berechtigt, einen Impftermin zu vereinbaren.» Dies heisst es in einem Beschlussentwurf der Regierung für Beratungen mit den Gesundheitsministern der Bundesländer am Montag.

Priorisierungen in Arztpraxen und Impfzentren entfallen

Ab 7. Juni solle die Priorisierung landesweit in Arztpraxen und den regionalen Impfzentren entfallen, heisst es in dem Vorschlag. Zugleich wird betont, dass nicht gleich alle Impfwilligen bereits im Laufe des Juni geimpft werden könnten. «Die Impfkampagne wird wie angekündigt bis zum Ende des Sommers fortgesetzt werden müssen.»

Corona-Impfung
ARCHIV - Das Symbol einer Spritze ist auf dem Boden der Muldentalhalle in Sachsen aufgeklebt. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa - sda - Keystone/ZB/Sebastian Willnow

Ausserdem seien in den drei Wochen bis zum 7. Juni noch mindestens 15 Millionen Erst- und Zweitimpfungen vorgesehen. Spahn hatte mehrfach deutlich gemacht, dass vor einer völligen Freigabe zunächst noch die letzte Prioritätengruppe zum Zuge kommen soll. Dazu gehören neben über 60-Jährigen etwa Supermarktverkäuferinnen, Busfahrer, Justizbeamte und Lehrkräfte in weiterführenden Schulen.

Betriebs- und Privatärzte sollen in Impfungen einbezogen werden

Ebenfalls ab 7. Juni sollen dem Vorschlag zufolge auch Betriebs- und Privatärzte routinemässig in die Impfungen einbezogen werden. Für sie soll von Beginn an keine Priorisierung gelten. Generell sollen noch im Rahmen der Priorisierung vereinbarte Termine für Erst- und Zweitimpfungen von der Impf-Freigabe unberührt bleiben.

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