Delfin Fungie lebt seit 37 Jahren in Dingel – und ist damit der älteste Einzelgänger-Delfin der Welt. Vor rund einer Woche verschwand er jedoch.
fungie
Der Delfin «Fungie» schwimmt neben einem Boot mit Touristen. Foto: PA Archive/dpa - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In der irischen Hafenstadt Dingle lebt seit 37 Jahren ein Delfin, Fungie.
  • Vor rund einer Woche ist das Tier nun verschwunden.
  • Laut Guinness-Buch der Rekorde ist er der älteste Einzelgänger-Delfin der Welt.

Die Iren vermissen seit Tagen ihren berühmten Delfin namens Fungie, der einen Weltrekord hält. Fungie tauchte vor 37 Jahren plötzlich in der malerischen Bucht der Hafenstadt Dingle an der Südwestküste Irlands auf – und blieb.

Normalerweise sind Delfine in Gruppen unterwegs. Der gut 400 Kilo schwere Fungi bevorzugte aber das Leben in der Bucht und zog viele Touristen an. Er ist laut dem Guinness-Buch der Rekorde der älteste Einzelgänger-Delfin der Welt.

Fungie verschwand vor einer Woche

Das Tier verschwand vor etwa einer Woche. Fischer, Taucher und Veranstalter von Bootstouren suchen nun intensiv nach ihm – sie befürchten das Schlimmste, seinen Tod. Fungie dürfte etwa 45 Jahre alt sein, sagte ein Meeresbiologe dem irischen Sender RTE. Solche Tiere werden dem Bericht zufolge 45 bis 50 Jahre alt.

Delfine
Delfine schwimmen im Wasser. - Keystone

Andere Experten halten es auch für möglich, dass der Delfin sich durch fremde Tiere in der Bucht gestört fühlte und deshalb verschwand.

Fungie brachte Tourismus zusätzliche Einnahmen

Auch vorher hatte Fungie Spritztouren gemacht, war aber immer nur für ein paar Stunden weg. Der Delfin, ein Grosser Tümmler, habe häufig Kontakt mit Menschen aufgenommen, berichten Einheimische dem britischen Sender BBC. Er brachte der Hafenstadt durch den Tourismus zusätzliche Einnahmen. Am Hafen steht sogar eine Statue des Delfins.

Für Nuala Moore, eine Extremschwimmerin aus Dingle, ist Fungie ein «Trainingspartner». Seit ihrer Kindheit habe der Delfin sie beim Schwimmen im kalten Wasser begleitet, sagte die Frau der BBC. Für sie sei es einfach ein «wunderbares Gefühl» gewesen, beim Schwimmen im Meer im Winter noch ein anderes Lebewesen atmen zu hören.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WeltrekordTodBBCWasser