Die Staaten des Baltikums sorgen sich vor Nachbar Russland: Vor dem Nato-Gipfel bekräftigten sie die Bedeutung der stationierten Nato-Truppen.
Baltikum Russland Nato Verteidigung
Estnische Soldaten bei einer Truppenübung der Nato. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Beginn des Nato-Gipfels haben die Baltenstaaten die Bedeutung der Nato betont.
  • Es sei wichtig, dass die Nato nahe der russischen Grenze Präsenz zeige.
  • Die Ministerpräsidenten des Baltikums verfassten eine gemeinsame Erklärung.

In einer Woche findet der Nato-Gipfel in Brüssel statt. Vorab haben die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen die Bedeutung einer anhaltenden militärischen Nato-Präsenz in ihrer Region betont.

Am Montag hiess es in einer gemeinsamen Erklärung der Ministerpräsidenten der drei an Russland grenzenden EU-Länder im Nordosten Europas: «Wir erwarten, dass der Gipfel die Bedrohung durch Russland klar und deutlich bewertet und die Reaktion der Nato weiter anpasst. Russland versucht, die Nato zu destabilisieren und die Sicherheit der Nato-Verbündeten und -Partner zu untergraben.»

«Entscheidender Moment für die Verbündeten»

Kaja Kallas (Estland), Krisjanis Karins (Lettland) und Ingrida Simonyte (Litauen) betonten: «Der Gipfel wird ein entscheidender Moment für die Verbündeten sein, um die Einheit der Nato zu bekräftigen und die transatlantische Bindung zu stärken.»

Die Regierungschefs bekräftigen in dem Schreiben zugleich ihr Bekenntnis zu einer starken strategischen Partnerschaft zwischen der Nato und der EU. Sie betonten ihr Bekenntnis zu höheren Verteidigungsausgaben. Demnach wollen die drei Baltenstaaten weiterhin dem Nato-Ziel entsprechend mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben.

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