Die Kurz-Videoplattform TikTok macht allen anderen mit ihrem Marketing k^Konkurrenz. Youtube will deshalb die Youtuber besser finanziell entschädigen.
Marketing
Marketing: Youtuber sollen künftig besser am finanziellen Erfolg von Kurzvideos beteiligt werden. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Youtube kriegt immer mehr Konkurrenz von Tiktok.
  • So will man dem Erfolg der Chinesen entgegenwirken.

Um dem Erfolg der Chinesen und ihrem Marketing mehr entgegensetzen zu können, sollen YouTuber besser am finanziellen Erfolg beteiligt werden.

YouTube will künftig auch die Ersteller von Kurzvideos («Shorts») an den Werbeeinnahmen beteiligen. Das sehen Änderungen an dem YouTube-Partnerprogramm vor, die am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles präsentiert wurden. Bislang profitierten die «Creators» nur auf der YouTube-Hauptplattform finanziell von den Werbeeinnahmen, die die Google-Videoplattform erzielt.

Kurzvideos auf «Shorts», mit dem YouTube seit 2020 gegen den chinesischen Konkurrenten TikTok antritt, konnten dagegen bislang nicht monetarisiert werden. Sie dienten oft nur als Mittel, um Anwenderinnen und Anwender auf einen YouTube-Kanal mit längeren Videos zu locken.

Über das YouTube-Partnerprogramm hat die Google-Tochter in den vergangenen drei Jahren über 50 Milliarden Dollar ausgeschüttet. Das an Urheber, Künstler und Medienunternehmen. Diese Info gab YouTube-Chefin Susan Wojcicki.

Die Videos, die auf «Shorts» gepostet wurden, waren allerdings nicht dabei. Der Kurzvideodienst verzeichnet nach Angaben von YouTube mittlerweile 30 Milliarden Aufrufe täglich. Zudem loggen sich mehr als 1,5 Milliarden Nutzer mindestens einmal im Monat dort ein – gutes Marketing sei Dank.

Marketing: Youtuber sollen beteiligt werden

Ab Anfang nächsten Jahres werden YouTube-Partner sowohl auf der YouTube-Hauptplattform als auch auf «Shorts» an den Einnahmen beteiligt. «Shorts-fokussierte» Creators können sich für das Programm bewerben. Dies, wenn sie mindestens 1 000 Abonnenten und 10 Millionen Shorts-Aufrufe innerhalb von 90 Tagen haben.

Das Unternehmen wird ausserdem «Creator Music» einführen. Dabei handelt es sich um einen Online-Katalog. Dieser ermöglicht es YouTube-Kreativen, urheberrechtlich geschützte Musik für die Verwendung in langen Videos zu lizenzieren.

YouTuber, die nicht für Lizenzen zahlen wollen, können alternativ die Werbeeinnahmen mit den Urheberrechtsinhabern teilen. Bislang haben viele YouTuber lizenzfreie Musik verwendet oder riskiert, dass ihre Videos wegen Urheberrechtsverletzungen aus dem Netz genommen werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

YoutuberGoogleDollarMarketingYoutube