In China hat sich die Stimmung in den kleinen und privaten Industriebetrieben im November trotz der harten Corona-Politik des Landes etwas aufgehellt. Der vom Wirtschaftsmagazin «Caixin» ermittelte Indexwert für die Stimmung der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe stieg auf 49,4 Punkte, nach 49,2 Zähler im Oktober, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Analysten hatten einen Rückgang erwartet.
Industrieproduktion
Arbeiter montieren Klimageräte in einer Fabrik von Gree Electric Appliances in der zentralchinesischen Provinz Hubei (Archiv). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz des leichten Anstiegs liegt der Indexwert weiter unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.

Der Caixin-Indexwert, der die Stimmung der Einkaufsmanager in eher kleineren und privaten Industrieunternehmen des Landes widerspiegelt, liegt bereits den vierten Monat in Folge unter der Expansionsschwelle.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie im November von 49,2 Punkten im Vormonat auf nur noch 48,0 Punkte gefallen ist. Der offizielle Index misst vor allem die Stimmung in grossen und staatlichen Unternehmen.

«Das Wachstum in China dürfte weiterhin unter dem Eindruck der anhaltenden Immobilienkrise, aber insbesondere auch wegen der negativen Auswirkungen der Null-Covid-Politik, unter Druck bleiben», kommentierten Experten vom Bankhaus Metzler. Auch wenn an den Kapitalmärkten immer häufiger darauf gesetzt werde, dass es zu einer raschen Lockerung der Corona-Massnahmen kommen könnte, spiegelten die Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung zunächst die wachsenden Schwierigkeiten wider.

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