In den letzten sieben Wochen wurde der längste Rückgang der Corona-Fallzahlen seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Die WHO gibt trotzdem keine Entwarnung.
ARCHIV - Eine Krankenschwester hält eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca, der vom Serum Institute of India (SII) hergestellt und im Rahmen der globalen Covax-Initiative bereitgestellt wird. Foto: Brian Inganga/AP/dpa
ARCHIV - Eine Krankenschwester hält eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca, der vom Serum Institute of India (SII) hergestellt und im Rahmen der globalen Covax-Initiative bereitgestellt wird. Foto: Brian Inganga/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Brian Inganga
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit sieben Wochen sinkt die Anzahl an Corona-Neuinfektionen.
  • Der Trend verdeckt jedoch die Zunahme in einzelnen Ländern, so WHO-Chef Tedros.
  • Der Anstieg in Afrika sei besonders alarmierend.

Die globale wöchentliche Zahl an Covid-Fällen ist sieben Wochen in Folge gefallen. Das ist der längste Rückgang seit Beginn der Pandemie.

Dieser Trend verdecke jedoch die beunruhigende Zunahme von Krankheits- und Todesfällen in vielen einzelnen Ländern. Davor warnte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Montag in Genf.

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Laut WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus wird der Ausbruch der Affenpocken nicht als gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite eingestuft. - dpa

Der Anstieg in Afrika sei besonders alarmierend. Dies, weil diese Region weltweit am wenigsten Impfdosen, Tests und Sauerstoff für Patienten zur Verfügung habe, sagte Tedros. Er nannte keine konkreten globalen oder regionalen Zahlen. Die WHO legt ihre Corona-Wochenstatistik meist am Dienstag oder Mittwoch vor.

Beim G7-Gipfel gaben führende Industrienationen am Wochenende Zusagen über 870 Millionen Impfdosen bekannt. Diese sollen möglichst schnell und zur Hälfte bis Jahresende an die bedürftigsten Länder ausgeliefert werden.

Coronavirus Impfung G7
Ein Arbeiter nimmt eine Covax-Lieferung entgegen. (Symbolbild) - AFP

Tedros forderte am Montag erneut noch raschere Hilfe in noch höheren Mengen. «Die Ausbreitung des Virus ist derzeit schneller als die globale Auslieferung von Impfstoffen», sagte er. Laut Tedros sterben täglich mehr als 10'000 Menschen an Covid-19.

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