Trotz erfolgreicher Impfkampagne: Chiles Kliniken am Limit
Das Wichtigste in Kürze
- In Chile ist die Impfkampagne weit fortgeschritten.
- Trotzdem sind die Spitäler wegen Covid-Patienten fast ausgelastet.
- Weniger als vier Prozent oder rund 146 Betten sind frei.
Trotz eines der am weitesten fortgeschrittenen Impfprogramme weltweit geraten in Chile die Krankenhäuser aufgrund der Corona-Pandemie an ihre Grenzen. Die Intensivstationen des südamerikanischen Landes seien zu 96,7 Prozent ausgelastet. Dies sagte der Beauftragte für die Intensivpflege des chilenischen Gesundheitswesens, Luis Castillo.
Im ganzen Land seien nur noch 146 Intensivbetten frei. Das sei die höchste Auslastung in Chiles Geschichte, sagte Castillo. Bei den meisten Intensivpatienten handele es sich um Menschen mit Covid-19. Ein Grossteil sei noch nicht geimpft worden.
Über 50 Prozent vollständig geimpft
Dabei liegt Chile beim Bevölkerungsanteil der vollständig Geimpften mit rund 53 Prozent weltweit auf einem der vordersten Plätze. Chile hat sich frühzeitig Impfstoffe einer ganzen Reihe von Herstellern gesichert.
Geimpft wird nach einem recht einfachen Priorisierungsplan ohne komplizierte Terminvergabe – in Gesundheitszentren, Fussballstadien und Impfstrassen.