Bei einem Angriff auch ein Flüchtlingscamp im Norden von Syrien sind sechs Menschen gestorben, 20 weitere Personen wurden verletzt.
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Ein flüchtlingscamp im Norden von Syrien wurde zerstört. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Syrische Regierungstruppen haben ein Flüchtlingscamp im Norden des Landes angegriffen.
  • Bei den Luftangriffen sind sechs Menschen ums Leben gekommen.
  • Das Camp liegt im letzten grossen Rebellengebiets des Landes.

Im Norden Syriens sind Aktivisten zufolge sechs Menschen bei Luftangriffen getötet worden. 20 weitere Menschen seien bei den Bombardierungen durch syrische Regierungstruppen verletzt worden. Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mit.

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Feuerwehrmänner in Syrien helfen bei den Aufräumarbeiten. - keystone

Die Angriffe trafen demnach auch ein Flüchtlingscamp in der Region Idlib. Russische Kampfflugzeuge sollen ebenfalls Stellungen bombardiert haben. Details dazu gab es jedoch zunächst keine.

Bürgerkrieg in Syrien wütet bereits seit 2011

Die Region um Idlib ist nach mehr als zehn Jahren Bürgerkrieg das letzte grosse Rebellengebiet des Landes. Russland und die Türkei haben sich als Schutzmächte der syrischen Regierung beziehungsweise der Opposition auf eine Waffenruhe geeinigt. Seitdem geht die Gewalt zwar zurück. Dennoch kommt es immer wieder zu Angriffen, bei denen häufig auch Zivilisten getötet werden.

Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Die Regierung ging mit Gewalt dagegen vor. Die Anhänger des Staatschefs kontrollieren mittlerweile wieder rund zwei Drittel des Landes. Eine politische Lösung für den Konflikt ist jedoch nicht in Sicht.

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