Starke Winde tragen Vulkanasche in Ecuador fast 300 Kilometer weit
Asche des seit einem Jahr aktiven Vulkans Sangay wurde von starken Winden 290 Kilometer weit getragen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Vulkan Sangay in Ecuador ist seit mehr als einem Jahr aktiv.
- Seine Asche wurde nun von Winden über 290 Kilometer weit getragen.
- Der Ascheregen ging unter anderem an den Küstenorten Salinas und La Libertad nieder.
Nach den jüngsten Eruptionen des Vulkans Sangay in Ecuador haben starke Winde die Asche bis an die rund 290 Kilometer entfernte Pazifikküste getragen. Der Ascheregen ging in den Küstenorten Salinas und La Libertad sowie in der Hafenmetropole Guayaquil nieder. Dies teilte das Geophysikalische Institut am Dienstag mit. Zuvor waren an der Südflanke des Bergs im Amazonasgebiet mehrere Lavaformationen kollabiert und pyroklastische Ströme ins Tal gerollt.
Der 5286 Meter hohe Vulkan ist seit Mai 2019 in einer aktiven Phase. Immer wieder kommt es zu Eruptionen und Ascheausstössen. «Meistens geht die Asche in der Nähe des Vulkans nieder, aber bei starken Winden kann sie über grosse Strecken getragen werden und wie heute Guayaquil erreichen», sagte der Wissenschaftler Benjamin Bernard vom Geophysikalischen Institut der Zeitung «El Comercio».