In Jerusalem ist es zu Raketenalarm gekommen. Einwohner berichteten von Explosionen.
Israel
Menschen heute Sonntag auf dem Tempelberg. - AP Photo/Mahmoud Illean
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntagmorgen heulten in Jerusalem die Sirenen.
  • Seit Freitag wurden über 400 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert.

Erstmals seit Beginn der israelischen Militäroperation im Gazastreifen hat es am Sonntag auch in Jerusalem Raketenalarm gegeben. Nach Militärangaben heulten im Umkreis der Stadt am Morgen die Warnsirenen. Einwohner berichteten von Explosionen. Seit Freitag wurden nach Militärangaben mehr als 400 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert.

Es war befürchtet worden, dass sich am Sonntag – dem jüdischen Fasten- und Trauertag Tischa BeAv – die Lage weiter zuspitzen könnte. Religiöse Juden betrauern an dem Tag die Zerstörung der beiden antiken Tempel in Jerusalem.

Hamas wollen Tempelberg «verteidigen»

Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas-Organisation hatte am Abend dazu aufgerufen, die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg «zu verteidigen und sich den israelischen Übergriffen auf die heilige Stätte entgegenzustellen». Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam.

Bislang hatte sich die Hamas im jüngsten Konflikt mit Israel zurückgehalten. Israelische Luftangriffe galten vor allem der zweitstärksten Palästinenserorganisation im Gazastreifen, dem Islamischen Dschihad.

Das israelische Militär hatte am Freitag die grossangelegte Militäraktion «Morgengrauen» gegen den Islamischen Dschihad gestartet. Die eng mit Israels Erzfeind Iran verbundene Gruppe wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

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