Zum 20. Jahrestag der verheerenden Terroranschläge von Bali haben im Ferienort Kuta zahlreiche Menschen der Opfer gedacht.
Zerstörter Nachtclub auf Bali nach Anschlag im Jahr 2002
Zerstörter Nachtclub auf Bali nach Anschlag im Jahr 2002 - AFP/Archiv

An der Gedenkstätte für die 202 Toten versammelten sich schon am Mittwochmorgen Angehörige und Überlebende und legten Blumen nieder. Speziell aus Australien reisten viele Menschen an - unter den Opfern waren 88 Australier. An dem Memorial war vielerorts die australische Flagge zu sehen. Auf Zetteln und in kleinen Briefchen hinterliessen Trauernde Nachrichten für ihre Lieben.

«20 Jahre ist es her, und es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an Euch beide denken. Unsere Herzen werde für immer um Euch weinen», stand über einem Foto von zwei jungen Frauen geschrieben. Am Nachmittag (Ortszeit) war ein grosses Friedensgebet an dem Denkmal geplant. Es war 2004 in unmittelbarer Nähe des Lokals «Sari Club» gebaut worden, das bei dem Attentat völlig zerstört wurde. Auf einer Marmortafel sind die Namen aller Opfer eingraviert. Auch im australischen Konsulat auf der indonesischen Urlaubsinsel fand eine Gedenkveranstaltung statt.

Am 12. Oktober 2002 hatten radikale Islamisten mit ferngezündeten Bomben zwei Nachtclubs in Kuta in Schutt und Asche gelegt. Die meisten Opfer gab es im und um den «Sari Club». Auch sechs Deutsche waren unter den Toten. Hunderte Menschen wurden teils schwer verletzt. Zu der Tat bekannte sich die radikalislamische Gruppe Jemaah Islamiyah, die Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida hatte.

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