Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat die USA dafür attackiert, dass sie keinen Impfstoff an Venezuela spenden.
Maduro Wechsel
Maduro setzt beim Corona-Kampf in Venezuela auf die Wechselstrategie. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Präsident von Venezuela greift die USA scharf an.
  • Es sei «miserabel», dass die Staaten keinen Impfstoff spenden würden.

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat die USA dafür attackiert, dass sie keinen Impfstoff an Venezuela spenden. «Sie haben einen Hass auf uns, niedere, miserable Gefühle», sagte der autoritär regierende Maduro in einem am Donnerstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Video. An den US-Botschafter für Caracas gerichtet fügte er hinzu: «James Story, ihr seid erbärmlich, ihr hasst und verachtet Venezuela, weil wir Rebellen sind.»

Die USA wollen etwa sechs Millionen Dosen über das Programm Covax an Lateinamerika und die Karibik geben, an Venezuela aber nicht. Story schrieb, es sei das Ziel, den Menschen in Venezuela zu helfen. «Aber es muss ein transparentes System für die Impfung geben.»

In Venezuela bildeten sich zuletzt lange Warteschlangen für Impfungen etwa in der Hauptstadt Caracas. Am vergangenen Samstag hatte eine neue Phase der Impfkampagne begonnen ohne dass Details öffentlich gemacht wurden. Opposition und Gesundheitsorganisationen kritisieren, dass die autoritäre Regierung die Impfungen nutze, um die Bevölkerung bei der Stange zu halten. Nach offiziellen Angaben haben sich in Krisenstaat rund 238 000 Menschen mit Corona infiziert, 2689 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die tatsächlichen Zahlen dürften nicht zuletzt wegen fehlender Tests höher liegen.

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