Der Ausschuss, der den Kapitol-Angriff im Januar 2021 aufarbeitet, musste seine für Mittwoch geplante Anhörung wegen einer Sturmwarnung verschieben.
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Das Kapitol der Vereinigten Staaten. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch war im US-Kongress eine Anhörung zum Kapitol-Sturm geplant.
  • Wegen Hurrikan «Ian» musste der Termin nun aber verschoben werden.

Der gefährliche Hurrikan «Ian», der Kurs auf die Küste von Florida hält, hat auch Auswirkungen auf das politische Geschehen in Washington. Der Untersuchungsausschuss im US-Repräsentantenhaus, der den Angriff auf das Kapitol im Januar 2021 aufarbeitet, verschob unter Verweis auf den Sturm seine für Mittwoch geplante öffentliche Anhörung. Ein neuer Termin solle bald bekanntgegeben werden, teilte der Ausschuss am Dienstag mit.

Zuvor zeichnete sich zum einen ab, dass eine Abgeordnete aus Florida wegen des Hurrikans der Sitzung fernbleiben würde.

Zudem war davon auszugehen, dass die Berichterstattung über die Naturgewalt die geplante Live-Übertragung der Anhörung in den Schatten stellen würde. «Ian» soll am Mittwochabend (Ortszeit) auf die Westküste Floridas treffen. US-Medien zufolge könnte die Sitzung im Oktober nachgeholt werden. Es könnte die letzte öffentliche Anhörung des Ausschusses vor den Parlamentswahlen Anfang November werden.

Am 6. Januar 2021 hatten Anhänger des damaligen US-Präsidenten Donald Trump das Kapitol in Washington, den Sitz von Senat und Repräsentantenhaus, gestürmt. Zuvor hatte Trump die Stimmung mit einer Rede mit abermaligen Vorwürfen von Wahlbetrug angeheizt und seine Anhänger ermuntert, zum Sitz des US-Kongresses zu marschieren. Der Ausschuss befasst sich unter anderem mit der Frage, ob Trump oder seine Vertrauten Kontakt zu Organisatoren der Ausschreitungen hatten.

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