In der Ostukraine ist nach dem tödlichen Anschlag auf den Donezker Separatistenchef Alexander Sachartschenko eine zweite Person verstorben.
Alexander Sachartschenko, Anführer der prorussischen Separatisten, spricht während einer Pressekonferenz.
Alexander Sachartschenko, Anführer der prorussischen Separatisten, spricht während einer Pressekonferenz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitagabend starb der Separatistenchef Sachartschenko bei einem Bombenanschlag.
  • Dabei hat es nach neusten Angaben ein zweites Todesopfer gegeben.

Bei dem tödlichen Anschlag auf den Donezker Separatistenchef Alexander Sachartschenko in der Ostukraine hat es nach offiziellen Angaben ein zweites Todesopfer gegeben. Sechs Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte der Zivilschutz der nicht anerkannten Volksrepublik Donezk mit.

Fünf Verletzte seien ambulant behandelt worden, meldete die Agentur Interfax am Samstag nach diesen Angaben. Unabhängige Berichte gab es nicht. Am Vorabend war im Café «Separ» (Separatist) in Donezk eine Bombe explodiert und hatte den 42-jährigen Sachartschenko getötet.

Ukraine für Anschlag verantwortlich gemacht

Die prorussischen Separatisten und Politiker in Moskau machten sofort die Ukraine für den Anschlag verantwortlich. Der Mord mache die Minsker Vereinbarungen völlig sinnlos, sagte der russische Parlamentsvorsitzende Wjatscheslaw Wolodin. Die Vereinbarungen sollen eigentlich den Krieg zwischen den von Moskau unterstützten Separatisten und der ukrainischen Armee beenden, in dem seit 2014 mehr als 10'000 Menschen getötet worden sind.

Anders sah es der Unterhändler der Separatistenrepublik Luhansk im Minsk-Prozess, Wladislaw Dejnego. Minsk bleibe «das einzige Instrument, dass wir für eine Friedensregelung haben», sagte er. Der Tod Sachartschenkos ändere daran nichts.

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