Nach den verheerenden Waldbränden in Griechenland mit mehr als 90 Toten ist der Chef des Zivilschutzes zurückgetreten.
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Ein ausgebrannter VW-Käfer nach den Waldbränden in Griechenland. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chef des Zivilschutzes tritt in Griechenland zurück.
  • Er gibt nach den Bränden dem öffentlichen Druck der Medien und der Opposition nach.

Zwei Wochen nach den verheerenden Bränden im Raum Athen mit mehr als 90 Toten müssen immer mehr Funktionäre ihren Hut nehmen. Am Montag trat der Chef des Zivilschutzes, Giannis Kapakis, zurück, wie das Staatsfernsehen ERT unter Berufung auf das Innenministerium berichtete. Am Vortag waren die Chefs der griechischen Feuerwehr und der Polizei entlassen worden. Bereits am Freitag war der stellvertretende Innenminister Nikos Toskas zurückgetreten.

Die Regierung unter Alexis Tsipras wird von der Opposition und in vielen Medien für die Katastrophe verantwortlich gemacht. Die von ihr eingesetzten Chefs der Feuerwehr, der Polizei und des Zivilschutzes seien kläglich daran gescheitert, im Ernstfall den Menschen zu helfen und die betroffenen Regionen rechtzeitig zu evakuieren, hiess es.

Bei den Bränden wurden auch grosse Teile der Ferienorte Mati und Neos Voutzas im Osten Athens zerstört, Tausende Menschen haben ihre Häuser verloren. Die Justiz ermittelt.

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