Ein Boko-Haram-Angriff sorgt für weitere Todesopfer. Ein Tag danach steigt die Opferzahl auf 48, unter anderem erlag ein Soldat seinen Verletzungen.
Im Norden Nigerias herrscht die Terrorgruppe Boko Haram, welche immer wieder Selbstmordanschläge verübt.
Im Norden Nigerias herrscht die Terrorgruppe Boko Haram, welche immer wieder Selbstmordanschläge verübt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Militärangehörigen erlag seinen Verletzungen.
  • Ausserdem wurden 17 weitere Tote entdeckt.

Boko Haram sorgt weiter für Entsetzen. Die Zahl der von islamistischen Kämpfern im Nordosten Nigerias getöteten Soldaten ist von 30 auf mindestens 48 gestiegen. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Armeekreisen erfuhr, gab es im Dorf Zari im nördlichen Bundesstaat Borno 31 tote Militärangehörige. Einer von ihnen erlag demnach seinen Verletzungen.

Weitere 17 Leichen seien am Sonntag bei Razzien im Distrikt Zari gefunden worden, sagte der Offizier, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Auch viele Boko-Haram-Kämpfer tot

Militärs hatten AFP am Samstag über den Angriff auf den Armeestützpunkt Zari an der Grenze zum Niger und zum Tschadsee unterrichtet. Die schwer bewaffneten Boko-Haram-Kämpfer stürmten die Basis den Angaben zufolge am Donnerstagabend und nahmen sie nach heftigen Kämpfen vorübergehend ein. Mit Hilfe von Luftangriffen seien sie schliesslich vertrieben worden. Auch unter den Boko-Haram-Kämpfer habe es viele Tote gegeben.

Die Rebellengruppe Boko Haram kämpft im Nordosten des Landes für einen islamistischen Staat. In den vergangenen Monaten hat sie ihre Angriffe auf militärische Ziele wieder verstärkt. Durch die Angriffe von Boko Haram wurden in den vergangenen Jahren 20'000 Menschen getötet und 2,6 Millionen in die Flucht getrieben.

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