Nach israelischen Luftangriffen als Reaktion auf Beschuss aus dem Gazastreifen haben militante Palästinenser ein Ende der aktuellen Gewalt erklärt.
Palästinensische autonomiebehörde
Palästinenser schwenken während eines Protestes gegen die Enteignung ihres Landes durch Israel im Dorf Berdele nahe der Stadt Tubas im Westjordanland Fahnen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Eskalation in Gaza sei vorbei, teilt die Vereinigung der militanten Palästinenser mit.
  • Zuvor war es erneut zu Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten gekommen.

«Diese Eskalation ist aufgrund von internationaler und regionaler Vermittlung vorbei», teilte die palästinensische Vereinigung für den bewaffneten Widerstand am Donnerstag mit. Zu der Gruppe gehören unter anderem die radikalislamische Hamas und der Islamische Dschihad. Der UN-Nahostgesandte Nikolay Mladenov hatte zuvor zu einem Ende der Gewalt aufgerufen.

Bei israelischen Angriffen in dem Küstengebiet waren in der Nacht nach palästinensischen Angaben eine schwangere Frau und ihr Kleinkind getötet worden sowie ein Mitglied des militärischen Arms der Hamas. Insgesamt neun weitere Palästinenser wurden dem Ministerium zufolge verletzt.

180 Geschosse abgefeuert

Nach Angaben der israelischen Armee wurden über Nacht insgesamt rund 180 Geschosse nach Israel abgefeuert. Sieben Israelis seien verletzt worden. Mehr als 30 palästinensische Raketen seien abgefangen worden, die meisten schlugen auf freiem Gelände ein.

Die israelische Armee attackierte nach eigenen Angaben daraufhin ihrerseits mehr als 140 Ziele im Gazastreifen, darunter Trainingscamps, Lagerstätten und eine Waffenfabrik.

Israelische Medien berichteten auch am Donnerstag von Verhandlungen über eine langfristige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas unter ägyptischer Vermittlung. Die Hamas hatte am Montag Gespräche mit Ägypten über eine Waffenruhe bestätigte. Von Israel gab es dafür keine offizielle Bestätigung.

Palästinensische Demonstranten bei Auseinadersetzungen mit israelischen Soldaten an der Grenze zu Israel.
Palästinensische Demonstranten bei Auseinadersetzungen mit israelischen Soldaten an der Grenze zu Israel. - dpa
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