Die USA machen Druck auf den Syrischen Machthaber Baschar al-Assad.
Baschar al-Assad
Der syrische Präsident Baschar al-Assad während eines Interviews. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Baschar al-Assad will Kurden angreifen.
  • Die USA warnen den Syrischen Machthaber vor diesem Schritt.

Die USA haben den syrischen Machthaber Baschar al-Assad vor einem Angriff auf die Kurdengebiete in Nordsyrien gewarnt. Assad hatte zuvor in einem Interview mit einer Offensive gedroht.

Alle Konfliktparteien in Syrien sollten verstehen, dass ein Angriff auf die US-Streitkräfte oder ihre Verbündeten «eine schlechte Entscheidung» wäre, sagte der Pentagon-Vertreter Generalleutnant Kenneth McKenzie am Donnerstag in Washington.

Die USA unterstützen in Syrien die Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit Waffen, Luftangriffen und Spezialkräften. Das Rückgrat der SDF bilden die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die weite Gebiete im Norden des Landes kontrollieren.

Assad droht in Interview mit Angriff

Mit der stillschweigenden Duldung der Regierung haben die Kurden dort eine eigene Verwaltung aufgebaut. Assad sagte am Donnerstag aber in einem Interview mit dem Sender Russia Today, er wolle auch die Kurdengebiete wieder unter seine Kontrolle bringen.

Wenn Verhandlungen mit den SDF keinen Erfolg hätten, werde er «diese Gebiete mit Gewalt befreien», sagte Assad. Zwar hat die syrische Regierung die Autonomie der Kurdengebiete nie offiziell anerkannt, aber eine direkte Konfrontation mit der YPG bisher vermieden.

USA wollen nicht eingreiffen

Pentagon-Sprecherin Dana White sagte, die USA hätten nicht vor, in einem Konflikt zwischen Assad und den Kurden Partei zu ergreifen. Daher würden die US-Streitkräfte den SDF nur in Gegenden Schutz bieten, in denen sie gegen die IS-Miliz kämpfen.

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