Maurizio Jacobacci ist seit zehn Tagen nicht mehr Trainer beim FC Sion. Christian Constantin deckte ihn seither mit Vorwürfen ein. Nun wehrt sich Jacobacci.
Mauricio Jacobacci wehrt sich in der Sendung «Heimspiel» auf «Teleclub» gegen die Vorwürfe von Sion-Präsident Christian Constantin
Mauricio Jacobacci wehrt sich in der Sendung «Heimspiel» auf «Teleclub» gegen die Vorwürfe von Sion-Präsident Christian Constantin - Teleclub
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vorwürfe seines Ex-Chefs seien haltlos, so Jacobacci.
  • Es habe kein Fondue und auch kein Paintball gegeben.
  • Ausserdem habe er auch kein Video gelöscht.

Maurizio Jacobacci hielt sich genau sieben Monate und acht Tage auf dem Schleudersitz der Super League. Der ehemalige Trainer des FC Sion wurde vor zehn Tage zuerst beurlaubt, dann entlassen. Christian Constantin hielt sich im Nachhinein nicht gerade zurück mit der Kritik am Ex-Trainer.

«Jacobacci hat mich genervt», sagt Christian Constantin

«Er hat mich genervt, weil er die Videoanalyse zu den stehenden Bällen hinsichtlich des Spiels gegen Lausanne gelöscht hat. Diese Seite an seiner Persönlichkeit, hat mir nicht mehr gefallen. Deshalb habe ich es vorgezogen, mich von ihm zu trennen», so Constantin vor dem Spiel am Samstag gegenüber «Teleclub».

Das ist nur der letzte von vielen Vorwürfen an die Adresse von Jacobacci. Dieser habe Paintball mit der Mannschaft gespielt und ein Fondue-Essen veranstaltet. In der Sendung «Heimspiel», ebenfalls auf «Teleclub», wehrt sich der geschasste Jacobacci jetzt: «Fakt ist, dass von den Situationen gar nichts wahr ist. Wir hatten aus sechs Spielen sechs Punkte geholt und lagen vier Punkte hinter dem Zweiten.»

Heimspiel auf Teleclub mit Maurizio Jacobacci

Zudem betonte Jacobacci, dass er den FC Sion als Tabellenletzter übernommen hatte und in der Rückrunde noch auf den akzeptablen sechsten Rang geführt habe. «Es gibt genug Fakten, die zeigen, dass meine Coachingarbeit eigentlich eine gute sein sollte», so der Berner.

Christian Constantin (links) und Maurizio Jacobacci (rechts) stehen am Spielfeldrand.
Christian Constantin (links) und Maurizio Jacobacci (rechts) stehen am Spielfeldrand. - Keystone

Statt Paintball gabs Minigolf, sagt Maurizio Jacobacci

Christian Constantin hatte Jacobacci vorgeworfen, er habe mit den Spielern Paintball gespielt und Fondue gegessen. Das sei nicht wahr: «Paintball war in Wahrheit ein Minigolf.» Und ein Fondue habe es auch nicht gegeben, sondern Makkaroni mit Salat.

Ausserdem fügte er an, der Anlass sei als Teamevent gedacht gewesen um das Team neben dem Platz noch mehr zu einer Einheit zu verschweissen. Und der Vorwurf, Jacobacci habe ein Video gelöscht: «Das ist absolut nicht wahr. Ich weiss nicht woher er diese Sachen hat», wehrt sich der Ex-Sion-Coach.

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