Die Zeiten, wo man sein Zugbillett noch am Schalter gelöst hat, sind längst vorbei. Zuerst kam der Billettautomat, heute läuft vieles übers Handy. Mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, ist vor allem für Senioren schwierig. Die SBB bietet darum spezielle Schulungen an.
«Wir merkten, dass es ein Bedürfnis ist, von der SBB-Mobile-App zu profitieren» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB erklärt Senioren, wie sie sich online ein Billett kaufen können oder ihre Zugverbindung suchen.
  • Das Bedürfnis ist hoch, viele Kurse sind ausgebucht.

Das Smartphone soll unser Leben vereinfachen. Sofern man die verschiedenen Apps auch bedienen kann. Gerade für ältere Menschen ist die SBB Mobile App eine Herausforderung.

Touch-Fahrplan und Sparbillette

Da es nicht nur einzelne Senioren sind, die dieses Problem haben, hat die SBB reagiert. Im bereits bestehenden Schulungszug, der bis anhin vor allem von Schulklassen genutzt wurde, gibt es nun ein Schulungsangebot zur Anwendung von SBB Mobile. Senioren lernen, wie sie sich ihren persönlichen Touch-Fahrplan zusammenstellen können, wo sie die Sparbillette finden oder wie man Zugverbindungen im In- und Ausland nachschaut.

Der Schulungszug hält an verschiedenen Bahnhöfen in der ganzen Schweiz und viele Kurse sind bereits ausgebucht. Die Rentner sind neugierig, wollen mit der Entwicklung Schritt halten und haben sich darum für den Kurs angemeldet.

Verena Reinle (75): «Ich wollte von Grund auf lernen, wie man die App bedient. So kann ich mobil bleiben.»
Verena Reinle (75): «Ich wollte von Grund auf lernen, wie man die App bedient. So kann ich mobil bleiben.»
Erika Zöller (73): «Ich kann mir schon meine Zugverbindung raussuchen. Aber ich bin neugierig und will mehr wissen.»
Erika Zöller (73): «Ich kann mir schon meine Zugverbindung raussuchen. Aber ich bin neugierig und will mehr wissen.»
Heidi Recher-Schüpbach (76): «Mein Sohn hat mich angemeldet und ich finde es eine gute Sache. Ich will wissen, ob ich auch mit Reka-Checks bezahlen kann online.»
Heidi Recher-Schüpbach (76): «Mein Sohn hat mich angemeldet und ich finde es eine gute Sache. Ich will wissen, ob ich auch mit Reka-Checks bezahlen kann online.»

Macht das Smartphone alles komplizierter?

Aber warum braucht es überhaupt ein solches Angebot? War es früher am Bahnschalter einfacher? René Weisskopf verneint: «Man hatte zwar den direkten Kontakt und konnte seine Frage zur Zugverbindung stellen. Aber der Schalter hatte bestimmte Öffnungszeiten und es nahm Zeit in Anspruch, wenn man anstehen musste.»

Die Zeiten, wo man sein Zugbillet noch am Schalter gelöst hat, sind längst vorbei.
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