Fitte Beine gleich fittes Gehirn

Gemäss neusten Erkenntnissen haben Marathonläufer und -läuferinnen zwar nicht automatisch einen IQ im dreistelligen Bereich, doch scheint es einen Zusammenhang zwischen gut trainierten Beinen und mentalen Fähigkeiten im fortschreitenden Alter zu geben.

Dass massvolles Joggen (sprich: bis zu zweineinhalb Stunden pro Woche) gut ist für Herz, Kreislauf und das allgemeine Wohlbefinden, dürfte mittlerweile so bekannt sein, wie die Abfolge beim Zusammenbinden von Turnschuhschnürsenkeln. Doch wie jetzt Wissenschaftler am King's College in London herausgefunden haben, besteht scheinbar ein Zusammenhang zwischen austrainierter Beinmuskulatur und geistiger Fitness im zunehmenden Alter.

Zu diesem Zweck wurden über einen Zeitraum von zehn Jahren 324 weibliche Zwillinge im Alter zwischen 43 und 73 Jahren untersucht. Die Studie ergab, dass jene Schwester, die während der Testphase ihre Beine intensiver trainierte und dadurch höhere Fitnesswerte erzielte, auch weniger Abnahme der Gehirnleistung verzeichnete.

Zwar spielten gemäss Studienleiterin Dr. Claire Stevens auch Faktoren wie Herzgesundheit eine Rolle, doch liess sich der Unterschied zwischen den Zwillingspaaren besonders stark an deren unterschiedlichen Beinkraft festmachen. Mehr denn je scheint im Fitnesstudio also das Meme zuzutreffen, welches da eindringlich verkündet: «Never skip leg day!»