Eine parteiübergreifende Allianz hat sich für den Kredit zur Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden im Kanton ausgesprochen.
Symbolbild - Keystone
Symbolbild - Keystone - Community
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nau.ch zeigt Ihnen, was hyperlokal geschieht.
  • Schreiben auch Sie einen Beitrag!

2017 hatte das Stimmvolk einen entsprechenden Kredit aus Kostengründen abgelehnt.

Eine günstigere Lösung war gefragt. Der Regierungsrat und der Grosse Rat haben sich für die Jahre 2018 bis 2020 für ein neues, kostengünstigeres Modell entschieden. Regierung und Parlament halten an der gesonderten Unterbringung von minderjährigen Asylsuchenden fest. Neu sollen aber tiefere Pauschalen pro Kind und Tag zur Anwendung kommen. Sie sinken von 171 auf 140 Franken für Kinder und 80 Franken für Jugendliche.

Dieses Konzept ermögliche Einsparungen und komme dennoch dem unterschiedlichen Betreuungsbedarf der Kinder und Jugendlichen nach, schreibt die Allianz aus Vertretern von FDP, Grünen, GLP, BDP, SP und EVP sowie verschiedener Jungparteien in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Ein Nein an der Urne am 25. November hätte zur Folge, dass der bestehende Vertrag mit den höheren Pauschalen weitergeführt würde, betonen die Parteivertreter. Die geforderten Einsparungen würden sich in Luft auflösen.

Die Allianz hält in ihrer Mitteilung fest, dass es für UMA, wie auch für Schweizer Jugendliche, wichtig sei, sich ins Erwerbsleben integrieren zu können und damit finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. «Wird jetzt in die Integration und Bildung der Kinder und Jugendlichen investiert, senkt dies die Wahrscheinlichkeit, dass diese künftig sozialhilfeabhängig werden und hohe soziale Kosten entstehen.«

Die vom Volk zu sprechenden Gelder seien in diesem Sinn eine wichtige und sinnvoll Investition.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EVPSP