In Zeiten von Online-Games und Virtual Reality setzt sie auf altbewährte Karten. Die Luzerner Spieldesignerin Angela Vögtli hat gerade eine Erweiterung ihres Erfolg-Spieles «Kampf gegen das Bünzlitum» heraus gebracht. Und: Sie möchte ein Institut für Spielkultur eröffnen.
Die Spielemacherin Angela Vögtli hat im Dreilindenpark Grosses vor. - Nau
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Luzern sucht einen Nachmieter für das Schlössli im Luzerner Dreilindenpark.
  • Eine bekannte Luzerner Spielemacherin will darin ein Institut für Spielkultur eröffnen.

Der Dreilindenpark ist eine kleine Oase in der Stadt Luzern. Ein grosser Park an erhöhter Lage mit einem alten Schlösschen mittendrin und einer beeindruckenden Aussicht. In der «Villa Vicovaro», wie das Schlösschen heisst, musizieren derzeit noch Studenden der Musikhochschule. Diese zügeln 2020 jedoch an einen neuen Standort.

Im Schlössli des Dreilinden-Parks ist derzeit noch die Musikhochschule eingemietet.
Im Schlössli des Dreilinden-Parks ist derzeit noch die Musikhochschule eingemietet.
Der Dreilindenpark liegt an erhöhter Lage und ist öffentlich zugänglich.
Der Dreilindenpark liegt an erhöhter Lage und ist öffentlich zugänglich.
Im alten Schlösschen soll ein «Institut für Spielkultur» entstehen.
Im alten Schlösschen soll ein «Institut für Spielkultur» entstehen.
Die Aussicht vom Schlössli lässt sich sehen
Die Aussicht vom Schlössli lässt sich sehen
Das sogenannte «Pförtnerhaus» gehört ebenfalls dazu, in welchem Angela Vögtli eine Kindertagesstätte eröffnen würde.
Das sogenannte «Pförtnerhaus» gehört ebenfalls dazu, in welchem Angela Vögtli eine Kindertagesstätte eröffnen würde.
Das dritte Gebäude des Dreilinden-Parks ist das «Ökonomiegebäude», das im Projekt von Angela zu einem Bistro und Veranstaltungsort werden soll.
Das dritte Gebäude des Dreilinden-Parks ist das «Ökonomiegebäude», das im Projekt von Angela zu einem Bistro und Veranstaltungsort werden soll.

Deshalb sucht die Stadt Luzern einen Nachmieter für das Schlösschen und hat eine öffentliche Ausschreibung gestartet. Wie viele Interessenten sich gemeldet haben, behält die Stadt für sich. Es seien jedoch Ideen im Bereich der Kultur (Ein Haus der Philosophie, Proberaum für Musiker, Events etc.), des Wohnens (wie ein Studenten-Wohnheim), Hotellerie bis hin zu Gesundheit oder Dienstleistungsgewerbe eingegangen.

Eine Idee sticht jedoch besonders ins Auge. Aus dem Schlösschen soll ein «Zauberschloss» werden, so die Idee eines jungen Unternehmerteams, welches gerade ein Crowdfunding gestartet hat. Darunter die bekannte Spieldesignerin Angela Vögtli, welche mit dem provokativen Kartenspiel «Kampf gegen das Bünzlitum» einen Hit landete.

Angela Vögtli präsentierte ihr «Kampf gegen das Bünzlitum» schon an diversten Messen
Angela Vögtli präsentierte ihr «Kampf gegen das Bünzlitum» schon an diversten Messen
Im provokativen Kartenspiel geht es darum, einen möglichst absurden/skurrilen/lustigen Satz zu bilden.
Im provokativen Kartenspiel geht es darum, einen möglichst absurden/skurrilen/lustigen Satz zu bilden.
Das Kartenspiel der Luzernerin wurde schon über 6'000 Mal verkauft.
Das Kartenspiel der Luzernerin wurde schon über 6'000 Mal verkauft.

Nun möchte sie Luzern mehr Spielraum geben, wortwörtlich. Im Zauberschloss soll ein Institut für Spielkultur entstehen, in dem Besucher Spiele aller Art aus allen Kulturen und Zeitenspielen. Von Schach über Flipper bis zu Karaoke oder Virtual Reality. «Wir wollen die ganze Realität der Spielkultur abbilden», so Vögtli.

Nau-Reporterin Alexandra Aregger traf Angela Vögtli vor dem potentiellen Zauberschloss im Dreilindenpark Luzern.

Nau im Gespräch mit der Spielemacherin Angela Vögtli
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Virtual RealityMusikerSchachAuge