Björn Werner will mehr deutsche Talente in die NFL vermitteln

Ex-Profi Björn Werner will mit seinem Talente-Programm die Zahl der deutschen Profis in der amerikanischen Football-Profiliga NFL erhöhen.

Der ehemalige deutsche Football-Profi Björn Werner. - twitter/nfldeutschland

Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-Profi Björn Werner vermittelt Football-Talente in die USA.
  • Der ehemalige NFL-Spieler hat das Projekt «Gridiron Imports» gegründet.

«Das Ziel ist es natürlich, irgendwann den nächsten Björn Werner zu finden», sagte der 28 Jahre alte Berliner der Deutschen Presse-Agentur. «Aber wir verkaufen das nicht so. Ich will niemandem falsche Hoffnungen machen.»

Mit seinem Projekt «Gridiron Imports» vermittelt der frühere NFL-Akteur junge American-Football-Spieler an Highschools und Universitäten in die USA. Mittlerweile hat «Gridiron Imports» nach eigenen Angaben etwa 70 europäische Talente, darunter 50 deutsche, in die USA vermittelt. Mehr als zehn von ihnen spielen Werner zufolge in der Division I, der höchsten College-Football-Ebene in den Vereinigten Staaten.

Werner hat das Programm vor etwa drei Jahren mit seinem früheren Highschool-Coach Chris Adamson gegründet. «Der Gedanke kam mir schon am Anfang meiner NFL-Zeit: Ich will Jugendlichen aus Europa diese Möglichkeit geben», sagte der frühere Spieler der Indianapolis Colts. Werner war 2013 als erster Deutscher in der ersten Runde der NFL-Talenteziehung Draft ausgewählt worden.

In dieser Saison, die am kommenden Wochenende mit dem Super Bowl zwischen den New England Patriots und den Los Angeles Rams beendet wird, waren drei deutsche Spieler in der NFL zum Einsatz gekommen: Equanimeous St. Brown, Mark Nzeocha und Kasim Edebali. «Aber mal sehen - in den nächsten drei, vier, fünf Jahren kommt die nächste Welle von Collegespielern, denen wir geholfen haben», kündigte Werner an.