Nadal & Messi sind wohl Einbrüchen entkommen

In einem Notizheft der Diebesbande, die das Haus des brasilianischen Ex-Fussballers Ronaldo leerräumte, sind weiterer Promi-Anwesen aufgelistet.

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Nau.ch - Die Mega-Yacht von Rafael Nadal in Porto Cristo (Mallorca). Gleich dahinter steht das Haus von Nadal.

Das Wichtigste in Kürze

  • Profi-Einbrecher wollten wohl die Villen von Rafael Nadal und Lionel Messi plündern.
  • Das zeigt ein Notizheft, das die spanische Polizei bei einer Einbrecherbande vorfand.
  • Diese hatten Ende Juni auf Ibiza die Villa des Brasilianers Ronaldo leergeräumt.

Schmuck und Bargeld im Wert von drei Millionen Franken ergaunerten Diebe bei einem Einbruch in die Ferien-Villa des brasilianischen Ex-Fussballers Ronaldo auf Ibiza Ende Juni. Wenige Tage später meldete die Polizei die Festnahme von sieben Verdächtigen und die Beute.

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Bei den sieben Verhafteten handelt es sich mutmasslich um eine Einbrecherbande – ihnen werden 16 Einbrüche vorgeworfen. «Sie haben sich Luxusvillen von reichen Unternehmern und Promis ausgesucht», heisst es in einem Bericht der Nationalpolizei.

In Folge der Ermittlungen ist auch ein Notizbuch aufgetaucht, in denen die Namen zukünftiger Opfer notiert sind. Das kleine Heft liegt der MZ-Verlagsgruppe «Prensa Ibérica» vor – unter anderem ist Rafael Nadal mit seiner Villa in Porto Cristo aufgelistet.

Weitere Namen sind Lionel Messi, Fernando Hierro und Guti. Auch der spanische Ex-Ministerpräsident José María Aznar mit seinem Haus in Guadalmina (Marbella) findet Erwähnung.

Bei manchen der potenziellen Opfer steht lediglich der Name, bei anderen – wie etwa bei Aznar – die exakte Adresse. Hinter dem Namen von Ronaldo ist ein «ok» notiert, das steht wohl für den erfolgten Überfall.

Polizei: Einbrecherbande haben Villenviertel gesucht

In dem Notizheft sind weiter auch verschiedene Orte in Ibiza aufgelistet, die die Bande wohl näher auskundschaften wollte. Im Bericht heisst es: «Sie haben Villenviertel mit alleinstehenden Luxusimmobilien gesucht, bevorzugt von Feldern umgeben.»

Laut der Polizei war die Bande perfekt organisiert und arbeitete von Albanien aus. Für ihre Raubzüge seien sie jeweils nur kurzfristig nach Spanien gereist und hätten dabei Mietwagen mit ausgetauschten Kennzeichen genutzt.

Auch die «Mallorca Zeitung» berichtete über das Notizheft der Einbrecherbande. - Screenshot/mallorcazeitung.es

Festgenommen wurden die sieben Einbrecher zwei Tage nachdem sie die Villa von Ronaldo auf Ibiza leerräumten – und zwar in Denia (Alicante). Den Schmuck versteckten sie in einem Mietwagen, den sie mit der Fähre ausser Landes bringen wollten.