FlowBank Challenger: Zwei Schweizer im Viertelfinale

Fünf Partien waren am Donnerstag auf dem Center Court der Jan Group Arena in Biel angesetzt. Bei jeder davon stand mindestens ein Schweizer auf dem Platz.

Swiss Tennis an der Roger Federer Allee 1 in Biel. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Der Höhenflug von Leandro Riedi (ATP 590) hält weiter an. Nachdem der Zürcher letzte Woche das ITF-Turnier von Trimbach gewonnen hatte, war er bisher auch beim ATP Challenger in Biel nicht zu bezwingen. In der zweiten Runde legte Riedi gegen den Finnen Otto Virtanen (ATP 412) einen höchst souveränen Auftritt an den Tag.

Der 20-Jährige gewann die Partie in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:4 und steht damit erstmals überhaupt im Viertelfinale eines ATP Challengers. Dort trifft er am Freitag auf Jurji Rodionov (ATP 201) aus Österreich, der seinerseits den niederländischen Qualifikanten Jelle Sels (ATP 274) ausschalten konnte.

Stricker in Biel weiter ohne Satzverlust

Seiner Favoritenrolle weiter gerecht wird Dominic Stricker (ATP 157). Als bestklassierter noch im Turnier verbliebener Spieler traf der Grosshöchstetter am Donnerstag auf den Amerikaner Aleksandar Kovacevic (ATP 400). Zwei Breaks benötigte der 19-Jährige um sich den ersten Satz mit 6:4 zu sichern.

Noch etwas enger verlief der zweite Durchgang, der erst im Tie-Break entschieden wurde. In diesem setzte sich Dominic Stricker klar mit 7:3 durch. Somit kommt es im Viertelfinale zum Duell mit dem Niederländer Tim Van Rijthoven (ATP 179), der ebenfalls ohne Satzverlust in die Runde der letzten acht vorstossen konnte.

Feldbausch nahe an erneutem Exploit

Der erst 16-jährige Kilian Feldbausch bewies derweil einmal mehr sein grosses Talent. Nachdem der Genfer in der Startrunde sensationell seinen Landsmann Marc-Andrea Hüsler (ATP 183) bezwingen konnte, bekam er es nun mit dem Slowaken Filip Horansky (ATP 199) zu tun. Und Feldbausch verlangte seinem 13 Jahre älteren Gegner alles ab.

Sowohl im ersten als auch im zweiten Satz vermochte er diesen zweimal zu breaken. In beiden Durchgängen konnte Horansky aber reagieren und sich ins Tie-Break retten. Letztlich musste sich der junge Schweizer mit 6:7(6) und 6:7(5) geschlagen geben, ohne für seine beeindruckende Leistung belohnt zu werden.

Schweizer Duell im Doppel-Viertelfinal

In der Doppel-Konkurrenz hatte die Schweiz bereits einen Platz im Halbfinale auf sicher. Dies weil im Viertelfinale Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler auf Leandro Riedi und Jérôme Kym trafen. Im rein schweizerischen Duell nahmen Stricker und Hüsler früh das Heft in die Hand. Die beiden Linkshänder, die zuletzt auch im Davis Cup erfolgreich gemeinsam Doppel gespielt hatten, holten sich den ersten Satz mit 6:4.

Im zweiten Durchgang präsentierte sich das Geschehen lange ausgeglichen. Erst im Tie-Break entschieden Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler den Satz und damit die Partie für sich. Im Halbfinale warten auf die beiden nun die an Nummer eins gesetzten Franzosen Pierre-Hugues Herbert und Albano Olivetti.

Zu Ende ist das Turnier für Jakub Paul und Yannik Steinegger. Das dritte Schweizer Duo verlor seinen Viertelfinal gegen Dan Added (FRA) und Michail Pervolarakis (GRE) denkbar knapp. Nachdem Paul und Steinegger den ersten Satz noch klar verloren hatten, kämpften sie sich im zweiten zurück und erzwangen damit eine Entscheidung im Champions Tie-Break. Dieses gewannen schliesslich Added und Pervolarakis mit 10:7. Die beiden treffen im Halbfinale auf das indische Duo mit Purav Raja und Ramkumar Ramanathan.