Boris Becker attackiert Naomi Osaka nach Wimbledon-Absage

Naomi Osaka leidet seit drei Jahren unter Depressionen. Ihre Wimbledon-Absage sorgt bei Tennis-Legende Boris Becker nun aber für Kopfschütteln.

Boris Becker zeigt sich in Wimbledon mit neuer Begleitung. Es ist die Risiko-Analystin Lilian de Carvalho Monteiro. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Becker hat kein Verständnis für die Wimbledon-Absage von Naomi Osaka.
  • Die Japanerin leidet unter einer psychischen Erkrankung.
  • Die Tennis-Legende fragt sich, wo denn «der verdammte Druck» sei.

Auf die Aufgabe bei den French Open folgt die Wimbledon-Absage. Naomi Osaka fühlt sich nicht bereit, Tennis zu spielen. Seit mehr als drei Jahren leidet die Japanerin aufgrund des medialen Drucks unter Depressionen.

Die psychische Erkrankung zwingen die 23-Jährige zu einer Auszeit. Unverständlich, findet Tennis-Legende Boris Becker (53). In einem Interview mit der «Times» sagt der Ex-Coach von Novak Djokovic: «Wenn du mit dem medialen Druck nicht umgehen kannst, ist es schwer, eine professionelle Tennis-Spielerin zu sein.»

Boris Becker: «Wo ist denn da der verdammte Druck?»

Becker zeigt entgegen vieler Tennis-Kollegen Osakas wenig Einfühlungs-Vermögen. «Ist das wirklich Druck, den sie hat? Ist es nicht eher Druck, wenn man kein Essen auf dem Teller hat, oder ohne Job eine Familie versorgen muss?»

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Osaka sei schliesslich erst 23, gesund, reich – und ihrer Familie gehe es gut. «Wo ist da der verdammte Druck», schiesst Becker weiter.

Bei Olympia will die vierfache Grand-Slam-Siegerin wieder dabei sein. Trotz ihrer Krankheit.

Boris Becker verfolgt die Spiele in Wimbledon nicht alleine. - Keystone

Nebst Beckers provokativen Äusserungen ebenfalls zu reden gibt: Der 53-Jährige zeigt sich derzeit in Wimbledon mit neuer Begleitung. Es ist die Risiko-Analystin Lilian de Carvalho Monteiro. Die beiden erschienen Arm in Arm und wurden schon öfters gemeinsam gesehen.