Schweizer Tennisfrauen gegen Polen 0:2 im Rückstand

Im Billie Jean King Cup zwischen der Schweiz und Polen in Biel steht es nach dem ersten Tag nicht ganz unerwartet 0:2. Vor allem Céline Naef steht aber nahe an einem Exploit.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz liegt am Billie Jean King Cup erwartungsgemäss im Rückstand.
  • Simona Waltert (WTA 158) unterliegt der Weltranglisten-Ersten Iga Swiatek klar.

Die erst 18-jährige Céline Naef (WTA 148) verpasste ihren ersten Sieg in einem Einzel im Teamwettkampf (im dritten Anlauf) nur hauchdünn. Den ersten Satz gewann sie gegen Magdalena Frech (WTA 52) nach Abwehr eines Satzballs 10:8 im Tiebreak und im zweiten stand sie bei 5:4, 30:0 und eigenem Aufschlag zwei Punkte vor dem Sieg. Die Polin behielt aber die Nerven, wendete das Blatt und gewann nach fast drei nervenaufreibenden Stunden 6:7, 7:5, 6:3.

Es wäre für Naef der beste Sieg der Karriere gewesen, so bleibt es ein Erfolg gegen die damalige Nummer 62 Caty McNally auf Rasen in 's-Hertogenbosch.

Damit steht das Team von Captain Heinz Günthardt nach dem ersten Tag mit dem Rücken zur Wand. Zum Auftakt hatte sich die Weltnummer 1 Iga Swiatek gegen Simona Waltert (WTA 158) standesgemäss 6:3, 6:1 durchgesetzt.

Das Resultat wird der Leistung der Bündnerin, die erstmals im Billie Jean King Cup ein Einzel bestritt, allerdings nicht ganz gerecht. Sie hatte viele Chancen auf mehr Games und wehrte sich immerhin 1:24 Stunden gegen die aktuell beste Tennisspielerin der Welt. Die entscheidenden Punkte spielte die Polin allerdings besser und abgeklärter.

Nun braucht es am Samstag bereits ein kleines Wunder, um sich noch für die Finalrunde im November zu qualifizieren. Bereits im (ungleichen) Duell der beiden Nummern 1 um 14.00 Uhr zwischen Iga Swiatek und Céline Naef könnte die Entscheidung fallen.