Mick Schumacher für FIA-Boss Jean Todt «wie ein zweiter Sohn»

Jean Todt war Teamchef von Michael Schumacher in dessen erfolgreichen Ferrari-Jahren. Dass Mick Schumacher seinem Vater nacheifert, macht den FIA-Boss stolz.

Jean Todt umarmt Mick Schumacher vor dem Start des Österreich-GP der Formel 1. - Haas F1 Team

Das Wichtigste in Kürze

  • Mick Schumacher (22) absolviert 2021 seine erste Saison in der Formel 1.
  • FIA-Präsident Jean Todt (75) freut sich über das Formel-1-Debüt des jungen Deutschen.
  • Es sei grossartig, dass er seine Leidenschaft leben könne, so Todt über Schumi Junior.

Mit der Familie Schumacher verbindet Jean Todt eine lange und erfolgreiche Freundschaft. 1996 lotste der damalige Ferrari-Teamchef den frischgebackenen Doppelweltmeister Michael Schumacher von Benetton zu Ferrari. Der Rest ist Motorsport-Geschichte.

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25 Jahre später tritt Mick Schumacher als Formel-1-Rookie in die grossen Fusstapfen seines Vaters. Auch Jean Todt ist noch im Umfeld der Formel 1 aktiv. Der Franzose befindet sich in den letzten Monaten seiner dritten und letzten Amtszeit als FIA-Präsident.

Das Erfolgsteam der Schumacher-Ära (v.l.n.r.): Felipe Massa, Jean Todt, Michael Schumacher, Luca Badoer und Ross Brawn. - Keystone

Dass Schumi Junior seinem Vater nacheifert, macht den 75-Jährigen glücklich. «Er ist wie ein zweiter Sohn für mich», so Todt über den Formel-2-Champion von 2020. Den Haas-Piloten kennt der ehemalige Ferrari-Teamchef von Kindesbeinen an.

«Natürliche Entwicklung» bei Mick Schumacher

«Meine Frau hat mit dem dreijährigen Mick in unserem Garten mit einem Huhn gespielt», erinnert sich Todt zurück. Dass es Mick Schumacher in den Motorsport ziehen würde, sei absehbar gewesen. Spätestens, als Papa Michael ihn zum ersten Mal ins Go-Kart setzte.

«Ich würde sagen, es war eine Art natürliche Entwicklung. In jeder Serie hat man erwartet, dass er den nächsten Schritt macht», so Todt. Der Sprung in die Formel 1 sei daher keine Überraschung gewesen. «Ich bin sehr glücklich, dass er liebt, was er macht.»

Mick Schumacher (Haas F1 Team) beim Österreich-GP der Formel 1. - dpa

Das helfe auch mit dem schweren Schicksal seines Vaters. «Es ist fantastisch, dass er eine Leidenschaft hat, die ihm durch das Leben hilft, durch das er gehen muss. Ich hoffe nur, er bekommt ein Auto, das ihm erlaubt, sein Talent so auszudrücken, wie er es sollte.»