Max Verstappen: Weltmeister-Sponsor unter Geldwäsche-Verdacht

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen muss sich in der Winterpause mit Ärger befassen: Einer der Sponsoren des Holländers steht unter Geldwäsche-Verdacht.

Max Verstappen (Red Bull Racing) nach dem Qualifying zum Mexiko-GP der Formel 1. - Red Bull Content Pool

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Sponsor von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen gibt es Aufregung.
  • Die holländische Supermarkt-Kette «Jumbo» stellt ihre Motorsport-Aktivitäten ein.
  • Der Grund sind Geldwäsche-Vorwürfe gegen das Unternehmen und seinen Ex-CEO.

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen ist nach seiner Rekord-Saison gerade in der wohlverdienten Winterpause. Aus den Schlagzeilen schafft es der Holländer trotzdem nicht – diesmal kann er allerdings nichts dafür.

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Einem Bericht von «Algemeen Dagblad» zufolge gibt es nämlich Ärger bei einem Sponsor des 25-Jährigen: Die holländische Handelskette «Jumbo» steht im Zentrum eines Geldwäsche-Skandals. Der Ex-CEO Frits van Eerd gilt als einer der Verdächtigen.

Das Racing Team Nederland gehörte zu den Fix-Startern bei den Langstrecken-Rennen der WEC und IMSA, wie bei den 24 Stunden von Daytona. - Racing Team Nederland

Van Eerd – selbst Rennfahrer und Teambesitzer in der Langstrecken-WM – wurde deshalb im September sogar festgenommen. Die Supermarktkette soll mit Immobiliengeschäften, Autohandel und Sponsoring-Deals Geldwäsche betrieben haben.

Max Verstappen stellt die Ausnahme dar

Der Skandal hat Folgen: Interims-CEO Ton van Veen kündigte an, dass Jumbo seine Motorsport-Aktivitäten einstellen wird. Die Sponsoring-Einsätze des holländischen Konzerns werden nach und nach auslaufen.

Max Verstappen selbst kann aber aufatmen: Sein Vertrag mit «Jumbo» bleibt von den Umwälzungen unangetastet. Der Schriftzug der Supermarkt-Kette wird also wohl auch 2023 am Helm des Weltmeisters zu sehen sein.

Max Verstappen trägt den Schriftzug von Jumbo unter dem Helmvisier. - Red Bull Content Pool

Das Racing Team Nederland in der Langstrecken-WM könnte den Skandal ebenfalls überleben. Laut van Veen ist nicht ausgeschlossen, dass man den Einsatz dort fortsetzt. Das hänge allerdings auch von einer möglichen Verurteilung gegen van Eerd ab.