Max Verstappen: Läuft ihm wegen Hamilton-Dominanz die Zeit davon?

Max Verstappen gilt seit seinem Formel-1-Einstieg als kommender Weltmeister. Nur: Wann ist der Weg endlich frei? Noch regiert Lewis Hamilton unangefochten.

Max Verstappen (Red Bull) feiert seinen Sieg beim Abu-Dhabi-GP der Formel 1. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Max Verstappen hofft darauf, im Jahr 2021 um den WM-Titel kämpfen zu können.
  • Bisher stand ihm aber stets die Dominanz von Mercedes und Lewis Hamilton im Weg.
  • Macht sich der Holländer langsam Sorgen, dass ihm die Zeit davonläuft?

Kaum zu glauben, aber wahr: Max Verstappen geht 2021 in seine siebente Saison in der Formel 1. Der Holländer träumt nach zwei dritten Plätzen in der Gesamtwertung – jeweils hinter den Mercedes-Piloten – vom grossen Coup.

Dass der Red-Bull-Star das Zeug zum Weltmeister hat, ist kein Geheimnis. Schon seit seinem Debüt 2015 gilt der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen als angehender Champion. Nur: Bisher stand immer Lewis Hamilton im Weg.

Max Verstappen (Red Bull) nach dem Sakhir-GP der Formel 1. - Keystone

Das kostete Verstappen schon einen Rekord – nämlich den als jüngster Weltmeister. Die 23 Jahre von Sebastian Vettel kann der Holländer – seit Herbst selbst 23-jährig – nicht mehr unterbieten.

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Max Verstappen hofft 2021 auf seine Chance

Und die Chancen, dass er sich 2021 endlich die ersehnte WM-Krone aufsetzt, sind gering. Mercedes dürfte erneut das Mass aller Dinge sein. Und Lewis Hamilton hat zwar noch keinen Vertrag, es deutet aber alles auf eine Fortsetzung seiner Dominanz hin.

Lewis Hamilton (Mercedes) feiert seinen Sieg beim Bahrain-GP der Formel 1. - Keystone

Macht sich Verstappen langsam Sorgen, dass seine besten Jahre verschwendet werden? «Natürlich würde ich 2021 gerne um den WM-Titel kämpfen», sagt der Red-Bull-Star. «Aber wir müssen abwarten.»

Allzu besorgt ist er aber nicht, dass ihm langsam die Zeit davonlaufen könnte. «Ich bin immer noch sehr jung und sehr entspannt. Und so ist das Leben», gibt sich der Holländer relaxt. «Manche Dinge kann man einfach nicht erzwingen.»

Vorfreude auf Wiedersehen mit Mick Schumacher

Zumindest bekommt er in dieser Saison Gesellschaft von einem alten Freund. Formel-2-Champion Mick Schumacher gibt sein Debüt in der Formel 1. Der Deutsche und Max Verstappen kennen sich seit Kindheitstagen, ihre Väter waren einst Teamkollegen.

An diese Zeit denkt der mittlerweile zehnfache Grand-Prix-Sieger freudig zurück. «Ich war damals drei oder vier Jahre alt, und wusste nur: Das ist der Onkel Michael. Der war sehr nett und ein extremer Familienmensch.»

Bei den gemeinsamen Ausflügen auf die Kartbahn waren die Sprösslinge des Rekordweltmeisters Dauergäste. «Immer war Mick mit dabei oder Gina. Es war toll – ich habe heute noch positive Erinnerungen an diese Wochenenden.»

Der 23-Jährige kann nachfühlen, wie sich der Haas-Neuzugang fühlt. «Für Mick ist es nochmal anders als bei mir. Sein Vater ist der Rekordweltmeister, das ist eine schwierige Ausgangsposition. Aber er hat ein gutes Umfeld, die machen das sehr gut.»