Kadetten Schaffhausen: Dimitrij Küttel spricht über Krebs-Diagnose

Diese Nachricht erschüttert Anfang Jahr das Schweizer Handball: Dimitrij Küttel von den Kadetten Schaffhausen hat Krebs! Nun ist er auf dem Weg zurück.

Dimitrij Küttel, Captain der Kadetten Schaffhausen, ist vor gut vier Monaten an Lymphknotenkrebs erkrankt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Handball-Star Dimitrij Küttel erkrankt vor gut vier Monaten an Lymphknotenkrebs.
  • Mittlerweile ist die Therapie des 27-Jährigen erfolgreich abgeschlossen.
  • Jetzt gibt der Kadetten-Captain erstmals Auskunft.

Am Silvesterabend 2020 erhält Dimitrij Küttel, Captain der Kadetten Schaffhausen, die Schock-Diagnose Lymphknotenkrebs. «Für mich brach eine Welt zusammen», sagt der 27-Jährige in einem Interview mit den Kadetten. Er habe nie die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass er als junger, gesund lebender und fitter Sportler Krebs haben könnte.

Nach ein paar schwierigen Tagen anfangs Januar, kann Küttel die Situation langsam akzeptieren und beginnt mit der Behandlung: vier Zyklen à drei Wochen.

Anfängliche Symptome sieht Dimitrij Küttel, Captain der Kadetten Schaffhausen, als Folgen seiner Corona-Erkrankung. - Keystone

«Nach einer zwei- bis vierstündigen Behandlung mit Infusionen fühlte ich mich schlapp, müde und antriebslos. Ausserdem hatte ich Konzentrationsschwierigkeiten während den ersten zwei Wochen der jeweiligen Zyklen», so der Handball-Star.

Auch für sein ganzes Umfeld sei die Diagnose ein Schock gewesen. Während der schwierigen Zeit habe er aber immer auf unglaubliche Unterstützung zählen können.

«Die vielen Aktionen meiner Mitspieler, Freunde und Familie gaben mir enorm viel Kraft und machten es mir ein bisschen einfacher. Die grösste Stütze war aber meine Freundin, die mir täglich beigestanden ist», erzählt Küttel.

Küttel strebt Comeback bei den Kadetten Schaffhausen und in Nati an

Mittlerweile befindet sich der Schweizer Nationalspieler auf dem Weg zur Besserung: «Die Therapie ist seit vier Wochen abgeschlossen und ich habe letzte Woche den Bescheid erhalten, dass sie erfolgreich war.»

Nun blickt Dimitrij Küttel, der bereits wieder ein paar Mal pro Woche trainiert, nach vorne. Und peilt nicht nur ein Comeback bei den Kadetten Schaffhausen an, sondern auch in der Nati.

«Eine Zeitangabe bezüglich meiner Rückkehr kann und will ich aber nicht machen», so Küttel. «Ich versuche jetzt erstmal, körperlich wieder fit zu werden und schaue dabei, wie mein Körper reagiert.»