YB – Silvan Hefti: «Wechsel nach Bern war der richtige Schritt»

YB empfängt heute Sonntag um 16 Uhr den FC St.Gallen zum Spitzenkampf in der Super League. Für Silvan Hefti ist es das erste Wiedersehen mit den Ex-Kollegen.

Silvan Hefti trifft am Sonntag mit YB auf seinen Ex-Club St.Gallen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC St.Gallen trifft heute Sonntag um 16 Uhr auswärts auf Leader YB.
  • Für den Neo-Berner Silvan Hefti eine spezielle Affiche.
  • Der ehemalige FCSG-Captain freut sich auf das Wiedersehen.

Beim FC St.Gallen schafft Silvan Hefti den Sprung aus den Junioren zu den Profis. Der 23-Jährige steht 170 Mal für die Ostschweizer im Einsatz, wird sogar zum Captain. Und hält mit dem FCSG in der letzten Saison das Meisterrennen gegen YB spannend.

Wechsel zu YB sorgt für Aufsehen

Doch im Sommer verlässt Hefti die Espen – und schliesst sich ausgerechnet dem Meister aus Bern an. Der Transfer sorgt für heftige Reaktionen in der Ostschweiz.

Vor seinem Wechsel zu YB ist Silvan Hefti Captain beim FC St.Gallen. - Keystone

Hefti ist mittlerweile nicht mehr aus der Startelf bei YB wegzudenken. Und spricht im Interview mit Nau.ch über das Duell gegen seine alte Liebe von heute Sonntag (16 Uhr).

Nau.ch: Silvan Hefti, sind Sie etwas nervös, wenn Sie an das Spiel am Sonntag gegen den FCSG denken?

Silvan Hefti: Nervös bin ich nicht, sondern voller Vorfreude. Natürlich ist es für mich nach elf Jahren in St. Gallen ein spezielles Spiel. Aber es geht um YB gegen den FCSG, diese Spiele verliefen zuletzt immer sehr spektakulär: Ich freue mich darauf.

Nau.ch: Dass Sie nach St. Gallen einen weiteren Karriereschritt machen werden, war stets klar. Doch Ihr liga-interner Wechsel zum Meister stiess in der Ostschweiz offensichtlich nicht auf Verständnis – verstehen Sie das?

Silvan Hefti: Es gab ein paar negative Reaktionen, aber es gab auch ganz viele positive Rückmeldungen. Mittlerweile ist das Thema abgeflacht.

Nach rund zwei Monaten bei YB fühle ich mich in meiner Meinung bestätigt. Dieser Schritt war für meine Entwicklung genau der richtige.

Nau.ch: Welcher neue Mannschaftskollege hat Ihnen dabei geholfen, damit Sie sich bei YB sofort gut einleben konnten? Und mit wem verstehen Sie sich bereits besonders gut?

Silvan Hefti: Es wäre nicht korrekt, einen einzelnen Namen zu nennen, weil mich alle mit offenen Armen empfangen haben. Der Teamgeist und die Organisation bei YB machen es einem neuen Spieler leicht, sich sofort gut einzuleben.

Bei YB ist Silvan Hefti (Mitte) gesetzt. Wie hier beim Sieg in der Europa League gegen ZSKA Sofia. - Keystone

Nau.ch: Wie beurteilen Sie Ihre eigenen Leistungen bei YB bis jetzt?

Silvan Hefti: Es ist mir bisher gut gelaufen, aber es bleibt noch ordentlich Raum zur Steigerung. Ich bin sehr motiviert, mich weiter zu verbessern.

Nau.ch: Die Liga scheint diese Saison ausgeglichener zu sein – und nach einem Alleingang von YB sieht es noch nicht aus. Was fehlt ihrem Team noch zur Unwiderstehlichkeit der letzten Saisons?

Silvan Hefti: Die Saison ist noch sehr jung und der Zeitpunkt noch nicht gekommen, um eine Zwischenbilanz zu ziehen. Aus unserer Sicht ist sicher positiv, dass wir in der Meisterschaft an der Spitze stehen. Und noch nie verloren haben.

Aber wir wissen auch, dass wir noch Potenzial haben, um uns zu steigern.

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29%
Lugano wird zum Überraschungsmeister
9%

Nau.ch: Werden Sie ohne schlechtes Gewissen jubeln, falls Sie am Sonntag als Torschütze brillieren?

Silvan Hefti: Ich würde mich über ein Tor freuen, aber keine grossen Jubelgesten machen.

Bis im Sommer jubelte Silvan Hefti noch für den FC St.Gallen. - Keystone

Nau.ch: Gibt es noch Kontakt zu Ex-Mitspielern in St.Gallen – und laufen da Wetten, wer am Sonntag als Sieger vom Platz geht?

Silvan Hefti: Es gibt Kontakte zu ehemaligen Teamkollegen, aber Wetten laufen keine. In meiner Zeit beim FC St. Gallen habe ich wertvolle Beziehungen aufbauen können, die bestimmt noch lange bestehen werden.

Tabelle

Super League Sp Tore Pkt
1. BSC Young Boys 36 74:29 84
2. FC Basel 36 60:53 53
3. Servette 36 45:56 50
4. FC Lugano 36 40:42 49
5. FC Luzern 36 62:59 46
6. FC Lausanne-Sport 36 52:55 46
7. FC St. Gallen 36 45:48 44
8. FC Zürich 36 53:57 43
9. FC Sion 36 48:58 38
10. FC Vaduz 36 36:58 36