FC Thun – Sportchef Albrecht: «Der Aufstieg ist realistisch»

Der FC Thun steht zusammen mit dem FC Sion an der Tabellenspitze der Challenge League. Der Vorsprung auf Platz drei beträgt satte 13 Punkte. Es dürfte sich in der Rückrunde ein Duell mit Sion um den direkten Aufstieg und den Barrage-Platz entwickeln.

Thuns Sportchef Dominik Albrecht nennt die Aufstiegschancen für die Berner im Interview «realistisch».

«Wenn man auf die Tabelle schaut, scheint ein Aufstieg realistisch. Wir haben zusammen mit Sion einen relativ grossen Vorsprung, darum darf man optimistisch sein. Aber im Fussball kann so ein Vorsprung auch schnell verspielt werden, es braucht zwei, drei unglückliche Spiele», warnt Albrecht. «Wir versuchen darum, nicht allzu stark auf die Tabelle zu schauen, auch wenn das vielleicht blöd tönt.»

Die gute Ausgangslage hätte er nicht erwartet, aber sich zumindest erhofft. «Wir haben schon in der letzten Saison gemerkt, dass wir Fortschritte gemacht haben, als Team und auch im Staff. Auch wenn es resultatmässig noch nicht ganz gestimmt hatte.» Darum sei es auch nicht die ganz grosse Überraschung, dass man vorne mitspiele, sagt Albrecht.

«Es ist sicher schön zu sehen, dass sich unser Weg mit der Integration junger Spieler auszahlt», sagt Albrecht. Beim FC Thun stehen nicht weniger als zwölf eigene Junioren im Kader der ersten Mannschaft. Und mit Daniel Dos Santos wurde ein Thuner Junior zum besten Spieler der Challenge League gewählt. «Diesen Preis hat sich Dani durch gute Leistungen verdient, aber er konnte auch von einem intakten Team profitieren.»

Der FC Thun will mit der gleichen Mannschaft wie im Herbst die Rückrunde bestreiten. Auf dem Transmerkt wolle man nur etwas machen, wenn es noch Abgänge geben sollte.

Der FC Thun startet am Samstag (Anpfiff 18 Uhr) in Bellinzona in die Rückrunde. Sportchef Albrecht wünscht sich «einen guten Start», nicht nur resultatmässig, sondern auch spielerisch. Das helfe immer und setze eine positive Dynamik frei. «Wir wollen auf jeden Fall bis Ende Saison vorne mitspielen.»

«Der Mix innerhalb der Mannschaft stimmt», ist Albrecht überzeugt. Das habe auch das Trainingslager in Grindelwald gezeigt. Der FC Thun scheint bereit zu sein für die Rückrunde.